Die Deutsche Telekom informiert zum Netzetag 2024 über den Ausbau und Fortschritt des eigenen Mobilfunknetzes.
Open RAN mit Nokia und Fujitsu
Die Telekom will ihr Handynetz noch flexibler, sicherer und energieeffizienter machen. Daher arbeitet der Konzern am offenen Antennen-Zugangsnetz, also einem Open Radio Access Network (Open RAN). Dies ermöglicht die Kombination von Produkten unterschiedlicher Hersteller an einem Antennenstandort, was bisher nicht möglich ist.
Der erste Verbund solcher Open RAN Antennen ist bereits seit Dezember des vergangenen Jahres im Einsatz. Bis 2027 will das Unternehmen mehr als 3.000 ORAN-kompatible Antennen-Standorte in Betrieb genommen haben. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein neuer Vertrag mit Nokia und Fujitsu vereinbart, die für diese Standorte Komponenten zur Unterstützung des Open-RAN-Netzwerks liefern werden.
5G für 98 Prozent, Mobilfunk via Satellit und KI-Netze
Bereits jetzt versorgt die Deutsche Telekom in Deutschland 98 Prozent der Menschen mit 5G. Bei LTE ist es noch ein Prozentpunkt mehr. Um eine noch bessere Abdeckung an entlegenen Gebieten zu erreichen, testet die Telekom derzeit in Griechenland die Integration von Satelliten ins Mobilfunknetz. In ersten Tests hat die Telekom jetzt SMS via Satellit direkt auf ein mobiles Endgerät geschickt.
Ein weiterer Schritt zur Verbesserung sind selbstfahrende Netze und KI. So ist es dem Netz möglich, sich selbstständig an bestimmte Gegebenheiten anzupassen und beispielsweise bei schwacher Nachfrage auf einen energieeffizienteren Betrieb zu schalten. So könnte die Telekom nach eigenen Berechnungen rund 16 Gigawattstunden im Jahr sparen „Wir sind auf dem Weg zu autonomen Netzen, die sich zunehmend selbst steuern. Bei unserer Vision sprechen wir von selbstfahrenden Netzen,“ sagt Claudia Nemat, Vorstand für Technologie und Innovation bei der Telekom. „Die Netze konfigurieren, überwachen und erhalten sich selbst. Damit haben wir weniger Ausfälle, schaffen eine höhere Qualität und eine bessere Energie-Effizienz.“
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Quelle: Deutsche Telekom
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.