5G in Berlin

Alle Details zum 5G-Angebot in der Hauptstadt Berlin

5G ist online! Seit 5 Jahren schon, können auch Berliner Verbraucher den schnellen LTE-Nachfolger nutzen. Wir zeigen, wer hier ausbaut, was noch alles geplant ist und wieviel 5G kostet.

Ausbau und Verfügbarkeit

Die Bundeshauptstadt ist bereits sehr gut mit 5G versorgt. Alle vier Netzanbieter haben im gesamten Stadtgebiet ihre 5G-Stationen aufgebaut. In Berlin sogar auf dem besonders leistungsstarken 3.6 GHz Band (N78), was Datenraten von über 1 Gbit/s erlaubt.

Im Chip Netztest 1/2024 konnten die Tester eine Verfügbarkeit auf Band N78 von immerhin 82,3 Prozent bei der Deutschen Telekom ermitteln. Wo genau in Berlin das Surfen im 5G-Netz möglich ist, verrät hier der Blick hier auf die Ausbaukarte der Telekom.

Bei Vodafone ermittelten die Tester eine Versorgungsquote von 79,5 Prozent. Den genauen Stand der Dinge beim 5G-Ausbau von Vodafone in Berlin, gibt diese Karte wieder.

Überraschender Weise schnitt O2 mit 85,4 Prozent sogar am besten ab (Ausbaukarte von O2). In der Endplatzierung, wo auch die Performance mit einfließt. Belegte aber in Berlin die Telekom wieder den ersten Platz (Note 1.2) gefolgt von Vodafone (Note 1.4) und O2 (Note 1.7).

1&1 ist in Berlin seit 2024 ebenfalls vertreten, nutzt aber in Regionen ohne eigene Funkantennen Vodafone als Netzpartner per National-Roaming.

Kosten & Tarife 

Nachdem in den Anfangsjahren die 5G-Tarife noch etwas teurer wie LTE waren, gibt es heute praktisch keine Mehrkosten. 5G ist seit 2024 nun bei nahezu allen Anbietern verfügbar und fester Bestandteil am Mobilfunkmarkt. Dennoch gibt es teilweise deutlich Preisunterschiede. Günstige Allnetflats starten bei ca. 8 € und gehen bis in den Bereich von 100 €. Alle Angebote und Tarife, zeigt hier unser großer Vergleich.

5G-Smartphones

Mittlerweile gibt es bereits eine ordentliche Auswahl an 5G-Smartphones. Fast alle neuen Top-Modelle kamen seit Ende 2019 sowohl als 4G- oder 5G-Variante auf den Markt. Letztere unterstützen natürlich extra auch noch alle Vorgängertechniken. Spätestens seit 2023 ist 5G im Smartphonemarkt nicht mehr wegzudenken und selbst Einsteigermodelle um die 250-300 € bieten Zugang zum neusten Netz. Natürlich nur in Ortsteilen, in denen entsprechender Empfang gewährleistet ist.

Faktor Reichweite zum Sendemast

Die im städtischen Bereich oft genutzten 5G-Frequenzen im Band N78 sind für kurze Reichweiten gedacht und bieten einen enormen Datendurchsatz. Der Wechsel auf höhere Spektren, geht jedoch zu Lasten des Empfangs in Gebäuden. Denn die Bänder bei 3,6 GHz, sind nicht dafür ausgelegt dicke Mauern zu durchdringen. Das 5G-Netz kann daher in der Nähe entsprechender Funkmasten die beste Performance liefen - und davon braucht es weit mehr wie noch im 4G-Netz. Smart Cells heißt hier das Zauberwort.

Sollte eine Datenverbindung nicht möglich sein, so steht aber das Fallback via LTE (4G) zur Verfügung. Hier sinkt die Geschwindigkeit im Download allerdings merklich auf etwa ein Zehntel dessen, was neue Smartphones im Next-Gen-Netz zu leisten vermag.

Forschung

Es wundert nicht, dass in Berlin neben der Dt. Telekom frühzeitig etliche weitere Firmen und Institute an der Entwicklung und Erprobung von 5G beteiligt waren. Hierzu zählen das Fraunhofer Institut, Adva Optical Networking, die Deutsche Bahn, EICT GmbH, Rhode & Schwartz, SIT GmbH sowie die technische Universität Berlin. Siehe auch hier.

Die 5G Anfänge in Berlin

Schon 2018 wurden die allerersten Sendeanlagen in der Leipziger Straße und der Winterfeldtstraße in Betrieb genommen und auf der IFA 2018 erste Anwendungen präsentiert. Die erzielbaren Geschwindigkeiten lagen dabei von Start weg bei rund 3 Gbit/s und entsprechen dem Volumen einer halben CD pro Sekunde.

Beim Ausbau des Funknetzes der fünften Generation (5G) nahm die Deutsche Telekom schon früh eine Vorreiterrolle ein. Bereits 2018 konnte der Konzern ein erstes 5G-Netz in der Landeshauptstadt vorweisen. Dabei handelte es sich nicht um ein Pilotprojekt, sondern um Hardware, die so unverändert in den produktiven Betrieb ging. Das 5G-Netz wird sukzessive erweitert und kann LTE immer weiter ergänzen. Endkundentarife von der Telekom sind seit Juli 2019 verfügbar, wir berichteten. Vodafone nahm in 08/2019 den ersten Funkstandort online und erweitert seither stetig die Abdeckung. O2 betreibt seit Oktober 2020 erste Standorte.