1und1 5G-Verfügbarkeit
Ist 5G von 1und1 bei Ihnen schon möglich?
Bereits seit den 80ér Jahren bietet 1&1 günstige Heim-DSL-Tarife. Doch ein eigenes Mobilfunknetz fehlte lange Zeit. Mittlerweile baut das Unternehmen auch an einem eigenen 5G-Mobilfunknetz. Allerdings noch mit starken Abstrichen! Wir zeigen, wie es um das 1&1 5G-Netz und die Verfügbarkeit steht.

Der Weg zum eigenen 5G-Netz
1und1 hatte zwar schon viele Jahre zuvor Mobilfunktarife mit LTE und 5G im Angebot. Doch diese Tarife basierten stets zu 100% auf Partnernetzen wie von Vodafone oder O2. Um das zu ändern, hatte das Unternehmen Mitte 2019 erstmals die Rechte (Lizenzen) für den Betrieb eigener Mobilfunkstationen erworben. Genauer gesagt für den 4G-Nachfolger "5G". Doch ist 5G von 1und1 schon verfügbar und wenn ja wo?
1&1 5G-Verfügbarkeit heute (2025)
Ende des Jahres 2023 erfolgte der breit angelegte Startschuss, der alle Smartphone-Kunden des Unternehmen (inklusive aller Drillisch-Marken) für das eigene Netz freigab. Die Netzabdeckung ist allerdings noch sehr rudimentär. Genaue Zahlen nennt 1&1 leider nicht, aber die 5G-Abdeckung dürfte bundesweit noch deutlich unter 10% liegen.
Durch die bislang eher maue Verfügbarkeit, geht es also weiterhin nicht ohne Partner. Sofern keine 1&1 Netzabdeckung gegeben ist, spring für die 5G-fähigen 1&1-Tarife seit Ende 2024 Vodafone als Netzpartner ein. Viele Jahre zuvor war es übrigens O2. Das ganze nennt sich übrigens "National Roaming"
Hier wird das hauseigene Netz bisher angeboten:
Aktuell verweist der Anbieter darauf, dass sein 5G-Netz in ca. 30 Städte aktiv ist (~1000 Antennen), wenn sicher auch noch nicht ganz flächendeckend.
Dazu gehören unter anderem Berlin, Bielefeld, Cottbus, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Frankfurt/Main, Freiburg, Gera, Halle, Hamburg, Karlsruhe, Kiel, Köln, Leipzig, Lübeck, Magdeburg, Mainz, Mannheim, Montabaur, München, Offenburg, Potsdam, Ratingen, Recklinghausen, Rostock, Schwerin, Solingen, Stuttgart, Weimar, Wiesbaden, Würzburg, Zwickau
Wie erkenne ich, ob ich schon im 1&1 Netz unterwegs bin?
Gute Frage! Hier gibt es viele Ansätze. Zum einen können Apps, wie "Netmonster" helfen den Netzprovider zu erfahren. Hier sollte "1&1" oder Vodafone stehen. Bei älteren Bestandskunden, vor allem über Drillisch, laufen einige Verträge noch über O2.
Möglichkeit 2: Starten Sie den Code *135# über die Wahlfunktion. Wird ihnen im Ihre Telefonnummer angezeigt, sind Sie schon im neuen Netz. Der Code
*#*#4636#*#*
sollte zudem die Providerkennung zeigen. (siehe folgend).
Die Rufnummervorwahl im 1&1-Netz lautet übrigens 015566.
Providerkennung 1&1: 262-23
Providerkennung O2 (alt): 262-02
Als APN setzt 1und1 (via Vodafone) web.vodafone.de ein. Bei alten Tarifen via O2 ist es noch "internet".
Hier baut Partner Vodafone 5G aus:
1&1 Kunden können also den LTE-Nachfolger also auch überall dort nutzen, wo Vodafone schon 5G am Netz hat oder ausbaut. In Q1/2025 deckte der Provider gut 93 Prozent der Fläche ab.
1und1 5G-Ausbau als Langfristziel
Über Nacht lässt sich ein bundesweites Mobilfunknetz natürlich nicht ausbauen. Dafür haben Vodafone, O2 und die Deutsche Telekom Jahrzehnte gebraucht und je zweistellige Milliardenbeträge investiert. Erst Ende 2022 fiel der Startschuss zum eigenen Netz, allerdings mit sehr bescheidener Abdeckung und Einschränkungen. So waren zunächst nur drei Antennen in zwei Städten online und nur für die damals neu eingeführten 1&1 Zuhause Tarife. Von einem echten Netz konnte damals noch keine Rede sein. Im August 2023 gab es eine neue Meldung zum aktuellen Stand des 1&1 5G-Netzes. Damals konnte das Unternehmen fast 200 Standorte erschließen.
Die langfristigen Ziele bis 2026 gehen von einer Versorgung bis 1/4 aller Haushalte aus. Da der Provider aber schon mehrfach seine Pläne nach unten korrigieren musste, erscheint das fragwürdig.
Blick zurück: 1&1 5G-Netz startete Dezember 2023
Am 8. Dezember 2023 (ursprünglich September) war es dann soweit - 1&1 startete offiziell sein eigenes Mobilfunknetz. Damit gibt es nunmehr wieder vier Handynetze in Deutschland und nicht nur drei! Seither kann der Anbieter seine eigenen Handy-Tarife anbieten. Nach wie vor steckt dieses aber weiter ganz am Anfang.
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