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10. 03. 2023

1&1 konnte einen Sieg vor Gericht gegen die Deutsche Telekom erringen. Das Landgericht Koblenz hat in einem von der Telekom angestrengten Verfahren in zentralen Punkten zu Gunsten von 1&1 entschieden.

 

1&1 gewinnt gegen die Deutsche Telekom

Gericht entscheidet zu Gunsten 1&1

Wie 1&1 heute mitgeteilt hat, konnte man vor dem Landgericht Koblenz einen Erfolg gegen die Telekom feiern. Das Gericht hat heute in einem von der Telekom gegen 1&1 angestrengten Verfahren in zentralen Punkten für den Beklagten entschieden und somit die Anträge der Telekom abgewiesen.

 

Die Telekom hatte kurz vor der Inbetriebnahme des 5G-Netzes von 1&1 rund um den Jahreswechsel dieses Verfahren gegen 1&1 eingeleitet. Das Gericht hat nun aber für 1&1 entschieden und in vielen Punkten der Telekom widersprochen. So ist der Bonner Konzern mit dem Versuch gescheitert, die Vermarktung des ersten auf dem eigenen Netz von 1&1 realisierten 5G-Produktes verbieten zu lassen. Zudem darf 1&1 weiterhin behaupten, dass sie mit ihrer innovativen Open-RAN-Technologie das modernste 5G-Netz Europas bauen. Die Telekom konnte hier keine überzeugenden Gegenargumente liefern. Einzig in einigen Punkten hatte das Gericht der Telekom zugestimmt. So muss der Beklagte Details zur Netzabdeckung in der werblichen Darstellung geringfügig klarstellen (z.B. durch Verweise in Fußnoten).

Nicht die erste Maßnahme


„Im Dezember 2022 haben wir erfolgreich das erste Open RAN Europas in Betrieb genommen. Eine technologische Meisterleistung, die zeigt, wie innovativ cloudbasierte Mobilfunknetze heutzutage sein können“ so Ralph Dommermuth, CEO der 1&1 AG. Die neuartige Open-RAN-Technologie eröffnet mit ihren offenen und standardisierten Schnittstellen neue Möglichkeit, da Komponenten beliebiger Hersteller miteinander eingesetzt werden können. Zudem verzichtet 1&1 hierbei als einziger Mobilfunkanbieter in Deutschland komplett auf den Einsatz von Bauteilen des umstrittenen Konzerns Huawei.

 

Das Gerichtsverfahren der Telekom gegen 1&1 war nicht der erste Versuch, den Markteinstieg des neuen Wettbewerbers zu verhindern. Es reiht sich in vielzählige Bestrebungen der etablierten Mobilfunknetzbetreiber, um das eigene Oligopol zu schützen. So wurde unter anderem 2019 bereits zu verhindern versucht, dass 1&1 sich 5G-Frequenzen sichern konnte.

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Quelle: 1&1
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