Nachdem der Start schleppend verlaufend ist, hat 1&1 nun einen überarbeiteten Rollout-Plan für das neue und vierte 5G-Netz in Deutschland bekanntgegeben.
Gut 1.000 5G-Standorte bis Jahresende
Der Start des vierten Mobilfunknetzes in Deutschland läuft nicht wirklich rund. Zwar konnte 1&1 rund um den Jahreswechsel den offiziellen Startschuss feiern. Man hängt aber den eigenen Ansprüchen deutlich hinterher, wobei die Schuld hier vor allem bei den Ausbaupartnern gesucht wird. Nun hat die 1&1 AG gemeinsam mit seinen Partnern für die Funkturminfrastruktur den Rollout-Plan neu aufgesetzt.
Das Unternehmen plant nun mit der Bereitstellung von 1.207 Antennenstandorten bis Ende 2023. Ab dem kommenden Jahr sollen dann jährlich weitere 3.000 Antennenstandorte hinzukommen und für die Aktivierung durch 1&1 seitens Vantage Towers, American Towers und GfTD bereitgestellt werden. Zusätzlich zu den bereits bekannten Ausbaupartnern von 1&1 wird auch Eubanet als vierter Partner bei der Akquisition neuer Antennenstandorte helfen. „Wir sind zuversichtlich, dass die Zusagen unserer Lieferanten erfüllt werden. Und dass wir den aktuellen Rückstand aufholen können“, so Ralph Dommermuth, CEO der 1&1 AG. „Unsere Ziele, zum Ende des Jahres 2025 ein Viertel und bis Ende 2030 die Hälfte der deutschen Haushalte zu versorgen, behalten wir fest im Blick.“
Trister Start
Nach eigenen Angaben umfasst das 5G-Netz von 1&1 bisher lediglich 94 Antennenstandorte, die an das Glasfasernetz der Schwestergesellschaft 1&1 Versatel angeschlossen werden. Lediglich 14 davon sind bereits in Betrieb. Dazu betreibt der Konzern derzeit zwei der geplanten vier Core-Rechenzentren sowie 17 von 24 dezentralen und 61 von über 500 regionalen Far-Edge-Rechenzentren, die die private Cloud bilden, in der 1&1 sein virtualisiertes Open RAN aufspannt.
Derzeit bietet 1&1 auch noch keinen Mobilfunk in seinem eigenen Netz an, sondern lediglich seit Dezember 2022 5G Fixed Wireless Access als Festnetzersatz. Im dritten Quartal 2023 sollen dann planmäßig die mobilen Dienste starten, sodass auch Smartphone-Nutzer auf das vierte Netz in Deutschland zugreifen können. Bis dahin soll dann auch die von Telefónica zu entwickelnde Lösung für das Nationale Roaming zur Verfügung stehen. Nur dank dieser ist es 1&1 möglich, seinen Kunden bereits während der Ausbauphase flächendeckenden Empfang anzubieten.
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Quelle: 1&1 AG
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.