Seit dem 19. März läuft die Auktion um die 5G Mobilfunkfrequenzen in Deutschland. Nun übersprangen die Gebote die 6-Milliarden-Euro-Marke. Damit übertreffen die Teilnehmer die prognostizierten Einnahmen von drei bis fünf Milliarden Euro deutlich. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
Sechs Milliarden Euro für die deutsche Digitalisierung
Nachdem erst im April 5 Milliarden Euro bei der seit 19. März laufenden Auktion um die 5G-Mobilfunkfrequenzen zusammengekommen sind (wir berichteten), überspringen die Gebote nun die 6-Milliarden-Euro-Marke. Viel Geld, was durch die teilnehmenden Netzbetreiber Deutsche Telekom, Telefonica (O2), Vodafone und Neueinsteiger Drillisch in die Staatskasse klimpert. Der Bund will das Geld in die Digitalisierung investieren, allen voran den Glasfaserausbau.
Bieterwettstreit um 5G-Frequenzen übertrifft alle Erwartungen
Ursprünglich gingen Experten von Einnahmen zwischen drei und fünf Milliarden Euro bei der Auktion für die 5G-Mobilifunkfrequenzen aus. Nun sind diese weit übertroffen. Dennoch wird die Rekordsumme aus der ersten Mobilfunkauktion im Jahr 2008 sicher nicht gebrochen werden. Damals gingen rund 100 Milliarden D-Mark (circa 51 Millionen Euro) an die Staatskasse. Die letzte große Mobilfunkfrequenzauktion im Jahr 2015 brachte ungefähr 5 Milliarden Euro ein.
Marathon um die 5G-Fenquenzen nimmt kein Ende
Auch wenn nach nun fast zehn Wochen und über 405 Bieterrunden nun schon 6 Milliarden Euro zusammengekommen sind, ist ein Ende dieses Marathons nicht in Sicht. Bei der Auktion um die fünfte Generation der Mobilfunkfrequenzen geht es um viel. Im Kampf um die 10 MHz im 2 und 3,6 GHz-Breitband überbieten sich die Teilnehmer immer wieder um nur kleine Summen pro Block. Dachte man noch, nachdem 1&1 am 10. Mai sechs Blöcke im 3,6 GHz-Band freigegeben hatte, dass dies zu einem schnellen Ende führt, sieht es nun eher nach einem noch langwierigeren Prozess aus. Schon jetzt ist diese Auktion die längste der Geschichte. Für die Netzbetreiber ist in diesem Bieterwettstreit vor allem eines wichtig: möglichst viele zusammenhängende Blöcke zu ersteigern, um den Ausbau möglichst kostengünstig realisieren zu können.
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Quelle: Heise
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