Wie die Deutsche Telekom in einem aktuellen Video bekannt gab, funkt 5G auf dem besonders schnellen Band bei 3,6 GHz nun schon in gut 180 Städten Deutschlands. Mehr Infos dazu und alle Orte im Überblick.
5G bei 3,6 GHz
Das 5G nicht gleich 5G ist, hat sich sicher schon bei den ein oder anderem Nutzer herumgesprochen. Daher fällt der Geschwindigkeitsbonus mitunter auch komplett weg. Gerade außerhalb der Städte betreiben Vodafone, Telekom und O2 5G im Regelfall nur in einer Art Kombimodus zusammen mit dem Vorgänger 4G. LTE und 5G teilen sich dann die Frequenzbänder, was Dynamic Spektrum Sharing genannt wird. Außerdem stehen dann meist nur schmale Frequenzbänder zur Verfügung.
Richtig Gas gibt die 5. Generation erst in den Städten wo der Standard oft auf neuen Bändern bei 3,6 GHz betrieben wird. Die Datenautobahnen sind hier sozusagen „breiter“, da die Mobilfunker hier über mehr Spektrum verfügen. Immer öfter funkt zudem 5G hier allein (standalone) ohne die Hilfe von 4G. Alles in allem sorgt das für deutlich mehr Leistung. Gut 500-1500 MBit lassen sich unter guten Bedingungen auf 3,6 GHz heute schon erzielen. Vorreiter in Sachen 3,6 GHz Ausbau ist dabei die Deutsche Telekom.
Telekom führend bei 3,6 GHz
Bereits jetzt versorgt die Dt. Telekom nach eigenen Angaben rund 90 Prozent der Bevölkerung mit dem neusten Mobilfunkstandard. In vielen Städten sogar mit den schon erwähnten 3,6 GHz. In einem neuen Video wurden alle namentlich aufgelistet. Wir haben alle einmal für Sie zusammengefasst. Hier die rund 180 Städte im Überblick:
Aachen, Aldenhofen, Anderach, Angermünde, Attendorn, Augsburg, Aulendorf, Bad Driburg, Bad Gandersheim, Bad Homburg, Bayreuth, Bensberg, Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bottrop, Braunschweig, Bremen, Bremerhaven, Bruchköbel, Chemnitz, Dannenberg, Darmstadt, Dingolfing, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düren, Düsseldorf, Einbeck, Emden, Emmerthal, Erfurt, Erlangen, Eschwnge, Eselkamp, Essen, Flensburg, Frankfurt, Freiburg, Fürth, Geisenhausen, Gelsenkirchen, Geretsried, Gießen, Gladbeck, Goslar, Göttingen, Gummersbach, Gütersloh, Hagen, Hallerbergmoos, Hamburg, Hamm, Hanau, Hannover, Harsewinkel, Hattingen, Heek, Heiligenhaus, Hennef, Herne, Hildburghausen, Hilden, Hildesheim, Höttingen, Hürth, Ingolstadt, Ismaning, Jena, Kaisersesch, Kaiserslautern, Kassel, Kempen, Kempten, Kiefersfelden, Kiel, Kissing, Koblenz, Köln, Korntal-Münchingen, Krefeld, Langenfeld, Leipzig, Lemförde, Lemgo, Leverkusen, Lübeck, Lüdenscheid, Ludwigsburg, Lünen, Magdeburg, Mainz, Marktoberhof, Marl, Meerbusch-Büderich, Meinerzhagen, Memmingen, Mönchengladbach, München, Munster, Münster, Nassau, Naumburg, Neubeckum, Neumünster, Neuwied, Nördlingen, Nordwalde, Nürnberg, Oberhausen, Ochtrup, Oettingen, Offenbach am Main, Oldenburg, Paderborgn, Passau, Radevormwald, Ratingen, Recklinghausen, Regensburg, Remscheid, Rheine, Rommerskirchen, Rosenheim, Rostock, Saarbrücken, Salzgitter, Schleusignen, Schnerverdingen, Schwabmünchen, Schwerin, Seelze, Sehndorf, Solingen, Stipshausen, Stuttgart, Thannhausen, Troisdorf, Uetersen, Unterföhring, Vechta, Velbert, Viersen, Vorst, Walsrode, Weimar, Wenden, Wennigsen, Wiesbaden, Wilhelmshaven, Witten, Wittenberge, Wolfsburg, Wülfrth, Wupperzal sowie Würzburg.
Außerdem noch Bitburg, Annaberg-Buchholz, Gablingen, Werneuchen, Meeder, Indersdorf, Reinheim, Donauwörth, Gifhorn, Schloß Holte, Löhne, Neustadt a.d.Aisc, Dissen, Regenstauf, Burgdorf, Roth, Teutshenthal, Freital, Grafenrheinfeld, Weselberg, Oldenstadt, Kamen, Verden, Oelde, Ober-Mörlen und Zwickau.
Gleichzeitig wieß der Unternehmenssprecher aber auch darauf hin, dass es 5G auf 3,6 GHz auch in Zukunft nicht flächendeckend geben wird. Also z.B. wo heute nur DSS zum Einsatz kommt. Da die Reichweite einer 3,6 GHZ Zelle ja kaum 1 km beträgt wäre das auch kaum machbar. Stattdessen soll es weiter Regionen vorbehalten bleiben, bei denen viele Menschen auf kleinem Raum versorgt werden müssen.
Wer wissen will, wie schnell sein 5G-Smartphone senden und empfangen kann, dem sei übrigens unser spezieller 5G-Speedtest hier empfohlen.
700 MHz kommt
Bislang bieten nur Vodafone und O2 5G auch auf dem reichweitestarken 700 MHz Bändern an. Das soll sich jedoch nun auch bei der Telekom bald ändern. Noch dieses Jahr, also 2022, soll es losgehen. Dann dürfte sich die 5G-Abdeckung im Telekomnetz auch im ländlichen Raum nochmals deutlich verbessern. Leider fällt der Geschwindigkeitsvorteil in diesem Band extrem mau aus. Hier sind kaum mehr als 200-250 MBit/s machbar…
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S. Schöne
Redakteur und Gründer der Seite
Hallo, ich bin Sebastian. Hauptberuflich seit der LTE-Einführung 2011 leidenschaftlicher Mobilfunk-Geek und Blogbetreiber. Eigentlich gelernter Zahlendreher (BWL) aber schließlich doch zur Passion gewechselt – alles was funkt und Bytes schaufelt! Mail: seb@5g-anbieter.info