Die Bundeshauptstadt soll technisch zum Vorzeigeprojekt werden und als erstes mit 5G ausgestattet werden. Hierzu hat man einen Vertrag mit der Deutschen Telekom abgeschlossen, der dies gewährleisten soll. Für den vorgezogenen Ausbau stellt die Landesverwaltung dem Bonner Anbieter eine schnelle Bearbeitung von Genehmigungsverfahren sowie die Bereitstellung öffentlicher Einrichtungen als Standort in Aussicht. Gestartet wird mit dem Ausbau des Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof und dem Siemens-Innovationscampus.
Telekom will auch in anderen Städten schnell ausbauen
Die neue Mobilfunkgeneration soll nach dem Willen des Anbieters aus Bonn auch in anderen Städten schnell starten. Die Erfahrungen aus Berlin möchte man als Blaupause nutzen um 5G auch andernorts zeitnah auszurollen. Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland, merkt dazu an, dass man Spitzenreiter als 5G-Modellregion sein werde und damit zum Marktstart einen Vorteil haben wird, wenn die praktische Nutzung beginnt. Dies katapultiere die Telekom deutlich nach vorne. Der mit der Landesverwaltung von Berlin geschlossene Vertrag sieht vor, dass die Bundeshauptstadt noch vor Markteinführung mit einem 5G-Netz ausgestattet wird. Dafür stellt die die Verwaltung öffentliche Gebäude zur Verfügung, die als Standort für das technische Equipment dienen können. Entsprechende Genehmigungsverfahren sollen dabei zügig bearbeitet werden, so dass die Bürokratie dem Ausbau nicht im Wege stehe.
5G-Empfang auch in der U-Bahn
Die Pläne liegen bereits auf dem Tisch. Der Technologiepark Adlershof und der Siemens-Innovationscampus sollen als erstes mit der fünften Mobilfunkgeneration versorgt werden. Direkt darauf sollen der Potsdamer Platz sowie das Messegelände angeschlossen werden. Im dritten Schritt sollen die Stadtautobahnen und auch die U-Bahn versorgt werden. Praktische Erfahrungen hat die Telekom bereits, denn in der Leipziger Straße und der Winterfeldtstraße laufen bereits Teststationen. Deren Leistungsfähigkeit und Vorteile konnten Besucher der IFA 2018 praktisch begutachten. Dabei kommen aktuell noch Testlizenzen zum Einsatz, die bei einer Frequenz von 3,7 GHz arbeiten.
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Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS)
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