Die Technische Universität Dresden wird demnächst Zuwachs bei ihrem Forschungsprojekt „5G Labs“ erhalten: Bell Labs, die Forschungsabteilung des französisch-amerikanischen Netzwerkausrüsters Alcatel-Lucent, will sich an der Dresdner Arbeit am kommenden Mobilfunkstandard beteiligen. Indirekt wird es damit auch zwei neue Partner geben: Vodafone und Nokia.
Alcatel vor der Übernahme durch Nokia
Alcatel-Lucent wird nämlich – wenn alles läuft wie geplant – vom finnischen Konzern Nokia übernommen; der Deal soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Federführend beim „5G Lab“ der TU Dresden wiederum ist Vodafone; damit wären der Düsseldorfer Mobilfunkkonzern und die Finnen Partner bei der zukunftsträchtigen Forschung an 5G-Netzen.
Massive MIMO
Wie Bell Labs jetzt bekannt gab, sollen bei der Kooperation mit der TU-Dresden zwei Schwerpunkte gesetzt werden. Zunächst soll erforscht werden, wie die Kapazität und die Zuverlässigkeit eines Mobilfunknetzes erhöht werden können, indem ein Smartphone sich mit mehreren Sendemasten gleichzeitig verbindet. Dabei soll auch der Anwendungsbereich der Mehrfachantennentechnik MIMO erweitert werden. Vor allem soll untersucht werden, wie mehrere 5G- oder 4G-Basisstationen stabile Verbindungen bei Anwendungen sicherstellen können, bei denen eine Unterbrechung oder ein Ausfall des Signals kritisch werden würde wie zum Beispiel bei Transporten oder Notfall-Einsätzen.
UF-OFDM-Wellenform
Zudem will man gemeinsam Vorschläge machen, wie ein zukünftiges 5G-Funknetz aussehen soll. Dabei könnte die von Bell Labs entwickelte UF-OFDM-Technik Anwendung finden. Diese Wellenform soll eine höhere Performance und neue Services ermöglichen sowie gleichzeitig die maximale Zahl der parallel verbundenen Geräte in einer Funkzelle drastisch erhöhen.
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Quelle: Alcatel-Lucent
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