Im Kampf um die Vormachtstellung im Ausbau des weltweiten 5G-Netzwerkes, konkurrieren China und die USA miteinander. Die USA versuchen vor allem den chinesischen Ausrüster Huawei aus dem Rennen zu drängen. Jetzt verhängt US-Präsident Donald Trump kurzfristig Sanktionen gegen Huawei. Wohl um deren Expansion einzudämmen. Allerdings kommen die Sanktionen bei dem Technikriesen nicht wie gewünscht als Bremse an. Denn dieser schaut sich einfach auf dem afrikanischen Kontinent um.
Trump verschärft den Ton und verhängt Sanktionen
Die Chip-Hersteller aus den USA dürfen das chinesische Tech-Unternehmen Huawei nun nicht mehr beliefern. Allerdings geht Trump noch einen Schritt weiter und bezieht in das neue Verbot auch die Konzerne mit ein, die für ihre Chips die Technologie aus den Staaten nutzen. De facto heißt das, dass auch der südkoreanische Konzern Samsung sich nicht mehr an der amerikanischen Technologie bedienen darf.
Die USA werfen Huawei vor, eng mit der chinesischen Regierung in Peking zusammenzuarbeiten. Dabei sollen auch sensible Daten aus dem Ausland an Chinas Regierung weitergeleitet werden. Beim weltweiten Ausrüsten mit Huawei-Technik wäre diese mögliche Spionage natürlich ein brisantes Thema. Ferner geht es Trump aber nicht nur um die mögliche Weiterleitung von Daten, als vielmehr auch um die Etablierung der Vormachtstellung in der 5G-Technologie.
Huawei orientiert sich einfach anderweitig
Huawei stören die neuen Sanktionen wenig, denn Afrika ist ein großer und noch frischer Markt für die Chinesen. Bisher haben nur etwa 40 Prozent der Afrikaner zuverlässigen Zugang zum Internet. Mit der digitalen Ausrüstung von Huawei werde sich das bald ändern. Des Weiteren könnte Afrika auch strategisch zu einem günstigen Partner für China werden. Schließlich besteht die Möglichkeit, dass die neue Infrastruktur hier einen praktischen Wirtschaftsboom begünstigt.
Wenig verwunderlich ist da, dass China auch günstige Kredite für die Entwicklung bereitstellt. So können sich die afrikanischen Länder den 5G-Ausbau auch wirklich leisten. Die Netzwerkausrüster aus Fernost haben sich bereits Südafrika, Äthiopien und Kenia als wichtigste Staaten gesichert.
Quelle: Focus, Huawei
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S. Schöne
Redakteur und Gründer der Seite
Hallo, ich bin Sebastian. Hauptberuflich seit der LTE-Einführung 2011 leidenschaftlicher Mobilfunk-Geek und Blogbetreiber. Eigentlich gelernter Zahlendreher (BWL) aber schließlich doch zur Passion gewechselt – alles was funkt und Bytes schaufelt! Mail: seb@5g-anbieter.info