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07. 07. 2020

Seit dem Embargo der USA ist Huawei derzeit eines der heiß diskutierten Themen. Immer mehr Länder nehmen, auch wegen des Drucks der USA, Abstand von einer Beteiligung Huaweis am Ausbau der eigenen (5G-)Mobilfunknetze. Nun wehrt sich Huawei mit einer Studie, die enorme Kosten und Verzögerungen voraussagt.

Milliardenkosten

Eine Studie des britischen Forschungsinstituts Oxford Economics hat sich mit den Folgen eines Huawei-Verzichts in Europa befasst. Sie ermittelt, wie viel dies die einzelnen Länder vermutlich kosten könnte, wenn man den chinesischen Netzwerkausrüster vom 5G-Ausbau ausschließen würde.

 

Die Studie, die einen Tag nach dem Bekanntwerden des Huawei-Ausschlusses in Großbritannien veröffentlicht wurde, ermittelt, was für Auswirkungen der Wegfall eines der drei großen Player Ericsson, Nokia und eben Huawei auf den Netzausbau in Europa haben würde. Würde ein Land, so wie eben Großbritannien, in den freien Wettbewerb eingreifen und ein Unternehmen ausschließen, würde dies zu höheren jährlichen Investitionskosten, einem verzögerten Ausbau sowie langfristig zu einem geringeren Bruttoinlandsprodukt (BIP) führen.

Verzögerungen bis 2023

Im konkreten Fall sieht die Studie Verzögerungen des flächendeckenden Ausbaus bis 2023, was bis 2035 gerechnet einen BIP-Verlust von rund 40 Milliarden Euro bedeuten würde. Zudem würden auch die durchschnittlichen Investitionskosten pro Jahr für 5G in der kommenden Dekade wohl um rund drei Milliarden Euro höher ausfallen. Dies würde zusätzlich zu den ohnehin schon durch die Corona-Pandemie auftretenden Verzögerungen hinzukommen.

 

Am Beispiel Österreich schätzt die Studie einen Verlust beim BIP von 1,1 Milliarden Euro, wenn der Staat wettbewerbseinschränkend eingreift. Zudem sieht die Studie um 73 Millionen Euro höhere jährliche Investitionskosten. Würde es keinen Eingriff geben, könnte der unverzerrte Markt hingegen mehr als 25.000 Arbeitsplätze stützen. Bisher hat sich Österreich zum Thema Huawei-Ausschluss noch nicht final positioniert. Die Zahlen der Studie sind auch eine Erklärung, warum sich z. B. die deutsche Bundesregierung so schwer tut mit einer Entscheidung hinsichtlich der Beteiligung von Huawei am 5G-Ausbau.

Quelle: Kronenzeitung
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