Die Bundeshauptstadt Berlin strebt an, eine Vorreiterrolle bei 5G zu bekommen. Als erste Stadt in Europa soll die fünfte Mobilfunkgeneration dort ausgerollt werden. Dabei ziehen Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) an einem Strang. Unter anderem sollen das Autonome Fahren, die vernetzten Verkehrssysteme und die Energieversorgung durch 5G optimiert werden.
5G soll mehr Qualität in der Wirtschaft bringen
Der LTE-Nachfolger soll nicht nur bei Smartphones und Tablets für eine bessere Nutzererfahrung sorgen, auch Industrie 4.0, das Autonome Fahren, Verkehrssysteme und weitere Anwendungsgebiete können profitieren. Die erste Stadt, die möglicherweise mit all diesen Vorzügen bedacht wird, könnte Berlin werden, wenn es nach Bürgermeister Michael Müller und Wirtschatsministerin Cornelia Yzer geht.
Verhandlungen mit Netzbetreibern erwünscht
Die deutschen Telekommunikationsanbieter forschen schon einige Zeit an der Realisierung von 5G, doch einen Standort, der den Startschuss für das Ausrollen im Jahr 2020 markiert, gibt es noch nicht. Im asiatischen Raum wurden sich die Konzerne hingegen schon einig, im Rahmen der Olympischen Spielen in Tokyo soll in fünf Jahren dort die Einführung von 5G erfolgen. Yzer wendet sich direkt an die deutschen Netzbetreiber, Berlin den Zuschlag für Europa zu geben. Gespräche mit Telekom-Chef Tim Höttges fanden bereits statt. Anfang 2016 sei ein Treffen zwischen Yzer, Höttges und Müller geplant. Hier wird auch 5G ein großes Thema sein. Die konkurrierenden Betreiber Telefonica und Vodafone wurden jedoch ebenfalls schon kontaktiert.
Berlin würde alle Anforderungen für 5G erfüllen
Vodafone hat konkrete Vorstellungen für eine Stadt, die eine Vorreiterrolle beim fünften Mobilfunkstandard würdig vertreten kann. So teilt ein Sprecher mit, dass der besagte Ort eine große Fläche, einen bekannten Namen und eine politische Unterstützung bräuchte. All diese Kriterien könnte Berlin erfüllen. In der Hauptstadt ist man deshalb zuversichtlich und betont die Notwendigkeit einer geeigneten Infrastruktur. Ohne diese würde Berlin beim Autonomen Fahren, Internet der Dinge und Industrie 4.0 nicht über längere Zeit punkten können, so IHK-Geschäftsführerin Marion Haß.
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