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02. 04. 2019

In der Diskussion um Netzwerkausrüstung des chinesischen Herstellers Huawei, findet nun auch Bundeskanzlerin Angela Merkel klare Worte. Sie spricht sich dagegen aus, dass per Definition ein Unternehmen nicht am Markt agieren kann. Zwar hatte sie den Firmennamen nicht explizit erwähnt, aber nach den hitzigen Debatten, die durch US-Präsident Donald Trump befeuert wurden, kann es sich nur um den Produzenten von 5G-Technik handeln. Die USA beharren dabei weiterhin darauf, dass der Elektronikgigant aus Sicherheitsaspekten heraus nicht eingesetzt werden darf.

Debatte um chinesische 5G-Komponenten

Bereits seit längerem droht der Streit um 5G-Hardware aus dem Reich der Mitte zu eskalieren. Die US-Regierung stellt sich dabei auf den Standpunkt, dass es eklatante Sicherheitsrisiken gibt. So soll der Hersteller Huawei eng mit der chinesischen Regierung zusammenarbeiten, was dazu führen könnte, dass diese dem Geheimdienst Zugriff gewähren könnten. Beweise für eventuelle Sicherheitslücken, die dies technisch ermöglichen, konnte man bisher allerdings nicht vorlegen. Im Gegenzug hatte der Produzent angeboten, im Zweifelsfall auch die Quellcodes offenzulegen und von einer unabhängigen Stelle prüfen zu lassen, um so für mehr Vertrauen zu sorgen.

Kanzlerin Merkel lehnt ein Verbot ab

Während die Regierung um Donald Trump weiterhin darum bemüht ist, andere Länder davon zu überzeugen, dass ein Verbot der Hardware nötig ist, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel nun klare Worte dazu gefunden. Sie sagte, dass sie dagegen ist, dass man per Definition eine Firma ausschließt. Wichtig sei nur, dass die Standards eingehalten werden. Dies dürfte sich auch explizit um die Frage der Sicherheit drehen. Hier ist ausgerechnet der Netzwerkausrüster Cisco aus den USA in der Vergangenheit mehrfach negativ aufgefallen. So gab es diverse Lücken in der Software, die es ermöglichten, aus der Ferne Zugriff zu erlangen. Dabei wird gemutmaßt, dass einige dieser Schwachstellen bewusst von dem amerikanischen Geheimdienst NSA genutzt wurden.

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Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)
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