Auf der CES 2019 äußert sich Qualcomm vorsichtig zu den kommenden 5G-Smartphones. An der Zahl sollen über 30 Geräte auf den Markt kommen. Welche genau möchte man noch nicht sagen, aber einige sind bereits bekannt. Etwas kommunikationsfreudiger zeigt sich Apple. Diese sind zwar nicht mit einem eigenen Stand vertreten, rühren aber kräftig die Werbetrommel für ihre HomeKit Produkte. Das Internet der Dinge (IoT) und das dafür notwendige Netz in der fünften Generation sorgen dafür, dass Mitarbeiter aus Cupertino sich einmal abseits ihrer Hausmesse sehen lassen.
Qualcomm 855 für 5G | Bild: Qualcomm
Das Jahr des Snapdragon 855
In San Diego blickt man positiv in das Jahr 2019. In der Pressekonferenz auf der CES hat man bekannt gegeben, dass mindestens dreißig 5G-taugliche Smartphones im laufenden Jahr erscheinen werden. Der neue System on a Chip (SoC) Snapdragon 855 wird dabei als Basis dienen. Dieser muss jedoch mit dem optional erhältlichen X50-Modem kombiniert werden, um im neuen Mobilfunknetz unterwegs sein zu können. Dabei wollte man sich nicht dazu äußern, welche Hersteller oder gar welche Geräte das sein werden. Sicher ist jedoch, dass viele Produzenten ihre Flaggschiffe zumindest in einer Version mit dem neuen Standard ausrüsten werden. OnePlus möchte sogar der erste sein, der ein solches Handy im Angebot hat und LG zumindest einer der ersten. Auch aus dem Hause Samsung gilt als sicher, dass das neue Edelsmartphone Galaxy S10 in einer 5G-Variante erscheinen wird.
Apple auf der CES gesichtet
Für den Hersteller aus Cupertino ist der 5G-Zug für dieses Jahr abgefahren. Die 2019er Modelle werden noch nicht im schnellen mobilen Netz unterwegs sein. Dies ist für 2020 angepeilt und wird aller Wahrscheinlichkeit nach mit Chipsätzen von Intel umgesetzt, die unter anderem auch als Lieferant für T-Mobile USA tätig sind. Für gewöhnlich unterhält Apple seine eigenen Events, wenn es um Produkte geht und lässt sich nicht auf Messen blicken. Diesjährig ist es anders. Bei rückläufigen Absatzzahlen von iPads und iPhones müssen neue Geschäftsfelder mobilisiert werden. Internet of Things (IoT) ist das Zauberwort, welches Apple auf die CES hat anrücken lassen. Zwar ist man nicht mit einem eigenen Stand vertreten, möchte es aber nicht versäumen auf HomeKit aufmerksam zu machen.
Für Smart-Home wird in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum vorausgesagt. Dies hat nicht nur Ikea erkannt, die just ihre über das Netz steuerbaren Rollos Fyrtur und Kadrilj ins Programm aufgenommen haben, sondern auch der Erfinder des modernen Smartphones. Um nicht den Anschluss zu verpassen hat man bei HomeKit nun die Fesseln etwas gelockert. Zwar müssen Produkte weiterhin zertifiziert werden, aber es muss nicht mehr ein spezieller von Apple bezogener Chip eingebaut werden um Steuerbefehle per Siri umsetzen zu können. Durch diese Entschärfung der Auflagen kann man auf der CES auf viele neue Produkte verweisen. So zum Beispiel auf eine Videotürklingel von Netatmo, Türschlössern von Premis, Kwikset und Roto oder auf die Steckdosenleiste Eve Energy Strip. Allen Produkten gemein ist, dass sie auf die Anbindung via 5G warten, welches die passenden Ressourcen dafür zur Verfügung stellt.
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Quelle: Qualcomm / Apple
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