Der Flughafen Wien setzt als erstes Unternehmen auf Pre5G-Technik, die von A1 in Zusammenarbeit mit Nokia implementiert wurde. Dabei wurden die wesentlichen Merkmale von 5G in bestehender LTE-Technik umgesetzt. Durch Nutzung von Small Cells und Network Slicing kann das Mobilfunknetz für Reisende vollständig von dem intern genutztem entkoppelt werden. Verfügbarkeit und Sicherheit werden hierdurch gesteigert und auch die Internet of Things (IoT) Konnektivität wird gewährleistet.
Hohe Anforderungen an das Kommunikationsnetz
Wie Günther Offner (Vorstand der Flughafen Wien AG) erklärt, gehört der Airport in Österreich zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten in Mitteleuropa. Mehr als 25 Millionen Passagiere verteilen sich auf etwa 225.000 Flugbewegungen. Die Anforderungen an ein Mobilfunknetz sind entsprechend hoch. Als Partner für die Modernisierung hat man sich für A1 entschieden, die zusammen mit Nokia den ersten Pre5G-Campus des Landes errichteten. Eine besondere Herausforderung stellten dabei die Stabilität und die Sicherheit dar. Eine Kernanforderung war es, das von Reisenden genutzte Mobilfunknetz zu trennen. Der mobile Datenverkehr des Flughafens und des Personals sollte physikalisch eigenständig ablaufen.
Network Slicing
Eigentlich für 5G angedacht, wurde in dem Pre5G-Projekt bereits Network Slicing realisiert. Das mobile Netz kann sowohl physisch als auch logisch zwischen dem Breitbandnetz für die Reisenden und den IT-Anforderungen des Flughafens unterscheiden. Die Ressourcen für kritische Prozesse stehen somit jederzeit und unabhängig von der Mobilfunknutzung der Fluggäste zur Verfügung. Diese Sicherheiten ermöglichen es, Geräte für Abfertigungsprozesse, Gepäckscanner oder Tablets in das Campus-Netzwerk einzubinden. Hierdurch wird auch die Möglichkeit zur Kommunikation im Notfall gewährleistet. Damit der Datenverkehr auch im Flughafen verbleibt, wurde eine virtualisierte Edge-Computung-Plattform installiert, die alle notwendigen Berechnungen vor Ort durchführt. Hiervon profitieren auch die Fluggäste durch verminderte Latenzzeiten. A1 CEO Marcus Grausam resümiert dazu, dass der Flughafen Wien damit optimal für die digitalen Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist.
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Quelle: A1
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