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28. 05. 2015

Aktuell ist es im LTE-Mobilfunk so, dass ein Smartphone eine Verbindung mit immer nur einer Mobilfunkzelle hat und viele verschiedene Techniken genutzt werden, um die Verbindung aufrecht zu erhalten, während man sich von der einen zur nächsten Zelle bewegt. Für den Mobilfunk der 5. Generation, 5G, hat der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson jetzt ein neues Verfahren erprobt, um die Verbindungsstabilität zwischen Mobilgerät und Basisstation zu verbessern.

Multipoint Connectivity with distributed MIMO

Nötig werden neuartige Technologien, weil mit 5G ganz andere Herausforderungen an ein Mobilfunknetzwerk gestellt werden, um komplexere Anwendungsszenarien zu ermöglichen wie das sogenannte Internet of Things (IoT) mit einer ständig wachsenden Anzahl an miteinander verbundenen Geräten im Milliardenbereich. Die Ericsson-Lösung heißt „Multipoint Connectivity with distributed MIMO“. Mit Multipoint Connectivity sind Verbindungen mit mehreren Punkten gemeint – in diesem Fall ist ein Smartphone nicht nur mit einer, sondern mit mehreren Funkstationen gleichzeitig verbunden. Distributed MIMO bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Smartphone auch gleichzeitig von mehreren MIMO-Antennen angefunkt wird. So soll eine möglichst stabile Verbindung geschaffen werden, auch wenn das Empfangsgerät sich bewegt.

Parallele Entwicklungen

Letzteres ist momentan übrigens noch so groß, dass es in einem Kombi durch die Stadt gefahren werden muss. Bei der geplanten 5G-Einführung im Jahr 2020 soll die Technik dann in ein Smartphone passen. 5G benötigt laut Ericsson sehr ausgeklügelte Übertragungsmethoden, die nicht in heutigen LTE-Standards enthalten sind, um die Verbindung zwischen Smartphone und Netz zu kontrollieren. Während also aktuelle LTE-Releasestandards stetig weiterentwickelt werden, um Teil eines künftigen 5G-Netzes zu werden (man spricht manchmal auch von Pre-5G), müssen parallel neue Technologien entwickelt werden für die Kommunikation zwischen Mobilgerät und Netzwerk.

Vom Labor zum Livetest

„Um für kommerzielle 5G-Netze im Jahr 2020 vorbereitet zu sein, müssen Forschung und Entwicklung jetzt vom Labor zu Livetests übergehen“, sagt Ericsson-Produktmanager Hakan Andersson. Die Schweden haben zwei Test-Netzwerke, die aus Mobilgeräten und Basisstationen bestehen und mit denen sowohl Indoor- als auch Outdoor-Verbindungen getestet werden, in ihren Niederlassungen in Stockholm sowie im texanischen Plano installiert. Ericsson lädt Mobilfunkanbieter, Partnerunternehmen, Wissenschaftler, Technikmedien und Analysten dazu ein, diese beiden Testumgebungen zu besuchen und sich selbst ein Bild von den Entwicklungen des Konzerns zu machen.

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Quelle: Ericsson
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