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08. 10. 2020

Das Fraunhofer IPA baut gerade die ersten 5G-Standalone-Netze in Deutschland auf. An fünf verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg können Unternehmen dann in Zukunft die Möglichkeiten von 5G SA testen.

5G in Reinform

5G ist in vielen Städten auf dem Vormarsch. In Metropolen wie Berlin, München und Hamburg können Kunden bereits die öffentlichen 5G-Netze von Telekom, Vodafone und teils auch o2 nutzen. Allerdings ist dies kein „echtes“ 5G, wie Matthias Schneider vom Kompetenzzentrum DigITools am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, weiß: „Ein reines 5G-Netz gibt es bisher nur in den Laboren der Mobilfunkausrüster“.

 

Die großen Netzbetreiber bieten derzeit eine Übergangslösung, das sogenannten 5G Non-Standalone (5G NSA) an. Hierbei beruhen einige Funktionen noch auf dem älteren Standard 4G/LTE. Einzig die reine Datenübertragung erfolgt via 5G, wodurch höhere Datenraten erreicht werden. Viele weitere Möglichkeiten, die 5G offeriert, sind aber nur bei 5G Standalone (5G SA) verfügbar.

Testumgebungen kurz vor Fertigstellung

Die ersten Testumgebungen für 5G-Standalone stehen kurz vor der Fertigstellung. Sie werden von Wissenschaftlern verschiedener Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Reutlingen und Freudenstadt unter der Leitung des Fraunhofer IPA aufgebaut. Die Fertigstellung ist für Anfang Dezember geplant. Dann kann das 5G-Transferzentrum für kleine und mittlere Unternehmen (Kurzname „Transferzentrum 5G4KMU“) eingesetzt werden. Das Ziel des Projektes ist es, dass Forscher im Zusammenspiel mit Unternehmen aus Baden-Württemberg Problemstellungen und Potenziale von 5G für vernetzte Produkte und Maschinen, smarte Dienstleistungen und neuartige Geschäftsmodelle rund um Campus-Netze erforschen.

 

„Ein solches privates 5G-Netz erfordert derzeit noch hohe Investitionskosten“, weiß Wissenschaftler Schneider, der das Transferzentrum 5G4KMU koordiniert. „Das sind Kosten, die KMU nicht oder nur mit Mühe tragen können. Die Unternehmen wollen sich daher sicher sein, dass sich die Investition langfristig lohnt.“ Zwar dürften die Kosten in den nächsten Jahren fallen. „Einfach abzuwarten ist aber der falsche Weg“, warnt Schneider. „Wer das tut, setzt seine Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel.“. Dies ist auch einer der Gründe, warum das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg das Transferzentrum 5G4KMU mit rund 5,9 Millionen Euro fördert.

 

» Was ist ein 5G Campusnetz?

Quelle: Fraunhofer IPA
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