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04. 01. 2022

Im Mai 2021 hatte der Flughafen Köln-Bonn bekanntgegeben, dass man ein eigenes 5G-Netz errichten wird. Nun gibt der IT-Chef des Flughafens in einem Interview ein paar weitere Einblicke. Man setzt auf den offenen Standard Open RAN.

5G-Netz für einige Hunderttausend Euro

Bereits im Mai des vergangenen Jahres hatte die Betreibergesellschaft des Flughafen Köln-Bonn bekanntgegeben, dass man ein eigenes 5G-Netz errichten wird. Wie nun bekannt wurde, setzt man hierbei auf Open RAN. Dies hat David Preuß, IT-Chef des Flughafens, im einem Interview mit der Wirtschaftswoche verkündet. Das private 5G-Mobilfunknetz für den Airport wird von dem japanischen IT-Dienstleister NTT errichtet. Kai Grunwitz, Chef von NTT Germany, äußert sich gegenüber der Wirtschaftswoche wie folgt: „Ein 5G-Netz muss nicht mehr als ein paar Hunderttausend Euro kosten.“

 

Beim Ausbau des eigenen 5G-Netzes kommt man nach eigenen Angaben schneller voran als geplant. Die Arbeiten sind vor rund elf Monaten angelaufen. „Wir haben uns angesichts der Neuheit der Technologie einen offenen Zeitrahmen gegeben, kommen aber wesentlich schneller voran, als wir erwartet hätten,“ so Preuß.

Intelligente Kontrollen

Errichtet wird das private Netz auf einem rund 1.000 Hektar großen Gelände. Das Ziel sei es, fortschrittliche Technologien und Arbeitsabläufe voranzutreiben. So soll das 5G-Netz unter anderem intelligente Gepäck- und Grenzkontrollen ermöglichen, wie der Flughafenbetreiber bereits im Mai 2021 bekanntgegeben hatte. Zudem sollen unter anderem punktgenaue Standortbestimmungen von Geräten und Menschen, der Transport von Gepäckstücken auf selbstfahrenden Fahrzeugen sowie autonome Roboter für die Sicherung des Grundstücks mit 5G realisiert werden.

 

Für sein eigenes Campus Netz hatte der Flughafen eine Lizenz aus dem Industrie-Spektrum mit Frequenzen im Bereich von 3,7 bis 3,8 GHz von der Bundesnetzagentur zugeteilt bekommen. Die Ausrichtung als komplett privates Netz sei einem Dual-Slice-Campus-Netz vorzuziehen. Denn nur so sei eine individuell angepasste Einsatz- und Sicherheitsstrategie möglich.

Quelle: Wirtschaftswoche via Golem
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