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01. 04. 2021

Forscher des Georgia Institute of Technology arbeiten an einer Lösung, wie Strom kabellos per 5G-Funk übertragen werden kann. Dies wäre eine echte Revolution und würde viele Dinge verändern.

Strom für das „Internet der Dinge“

Das „Internet der Dinge“ (IoT) ist immer weiter auf dem Vormarsch. In Zukunft sollen noch viel mehr Gegenstände in Haushalten vernetzt sein. Das Problem ist zumeist die Stromversorgung. Doch hier haben Forscher aus den USA eine interessante Idee – und auch gleich eine Lösung. Sie gewinnen Strom aus 5G-Strahlen.

 

Was ein bisschen wie Wunschdenken klingt, ist Wissenschaftlern des Georgia Institute of Technology tatsächlich gelungen. In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Scientific Reports“ stellen sie eine Lösung vor, bei der eine 5G-Antenne Strom erzeugen konnte. Zum Einsatz kommt hierfür eine speziellen Antenne auf Basis einer sogenannten Rotman-Linse, die hochfrequente, elektromagnetische Wellen auffängt und anschließend in eine Gleichspannung transformiert. Das Besondere, dass dies erstmals mit Wellen im 28-GHz-Band erfolgt ist, die bekanntermaßen Teil der Mobilfunk-Technologie 5G ist.

Energy Harvesting

Möglich wird der Energiegewinn durch einen Trick: Das Antennenset sammelt die Energie und fokussiert sie über eine Linse in einen einzelnen Gleichrichter. Hierdurch muss die Antenne nicht mehr in eine bestimmte Richtung ausgerichtet sein, wie Jimmy Hester dem Portal „Science Daily“ erklärt. So ist keine freie Sicht auf den Sendemast mehr erforderlich, was die Technik deutlich alltagstauglicher macht.

 

Zum Einsatz kommt hierbei die bekannte Technologie Energy Harvesting, bei der Energie aus der Umwelt genutzt wird. Dank dieser Technik können Geräte mit Energie versorgt werden, ohne dass sie eine externe Stromquelle wie eine Steckdose oder eine Batterie benötigen. Allerdings wird diese neue Technologie wohl nicht dazu nützen, dass unsere 5G-Smartphones in Zukunft nie mehr an die Steckdose müssen. Denn bisher ist die gewonnene Energie sehr gering. Rund 6 μW konnten bisher mit einer Distanz von 180 m zum Sendemasten erzeugt werden.

Quelle: Stern / Scientific Reports
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