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01. 02. 2016

Google plant 5G-Versorgung per Drohne

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Redaktion 5G-Anbieter.info

Wie der Guardien mitteilte, will Google mit solarbetriebenen Drohnen zukünftig die Internetversorgung verbessern. Statt also dem klassischen Ausbau am Boden, steht mal wieder das Konzept fliegender Basisstationen im Raum. Was die Flugsicherheitsbehörde beunruhigen könnte, scheint für die Leistungsfähigkeit des Internets von enormen Nutzen zu sein. Bis zu 40-fache LTE Geschwindigkeit ist mit 5G möglich.

„Sky Bender“: Mobilfunk von „oben“

Nein das ist nicht der Name des neuen Bondstreifens. SkyBender nennt sich das aktuelle Pilotprojekt von Google. Das Konzept: Solarbetriebene Drohnen am Himmel liefern 5G-Internet im Milimeterwellen-Funkbereich. Angrenzend dazu bildet SkyBender das Partner-Projekt zu „Loon“. Hier versucht der Internetriese Internetzugänge über Ballons aus 20 Kilometern Höhe in unzugängliche Gebiete zu liefern. Bis Juli 2016 hat Google die Erlaubnis der Kommunikationsbehörde FCC, um Tests durchzuführen.

Weltraumbahnhof New Mexico

Im Mai 2015 wurde man auf das Projekt aufmerksam, nachdem eine Drohne des Typs Solara 50 eine unsanfte Landung hinlegte. Zur Durchführung des Projekts mietete der Konzern für 1000 Dollar pro Tag einen Weltraumbahnhof mit 1400 Quadratmetern Hangarfläche. Der Flugplatz wird privat geführt und liegt in der Nähe des Städtchens Truth or Consequences. Dort hat Google im vergangenen Sommer bereits mehrere Sende- und Empfangsstationen gebaut. Mehrere Tausend Drohnen sollen laut Guardian weltweit für die Internetversorgung installiert werden. Eine einzige Drohne hätte dabei eine Lebensdauer von bis zu 5 Jahren.

Abhängig vom Wetter

Funkwellen auf hohen Frequenzen im Milimeterbereich sehen sich jedoch alltäglichen Wetterphänomenen (Wolken, Nebel und Regen) ausgesetzt, welche die Verbindung stören können. Doch Google versucht mithilfe von Phased-Array-Antennen, welche das Signal über lange Distanzen fokussieren, zu verhindern. Diese benötigen allerdings sehr viel Energie, was die Bedingungen an die Solar-Panels enorm erhöht. Die Milimeterwellen liefern zwar deutlich mehr Leistung als das Mobilfunkspektrum, allerdings bringt ihre Reichweite nur 1/10 des Mobilfunks (4G). Daher hat es der Konzern auch auf die Verwendung des kommenden 5G-Standards abgesehen, der weniger Strom benötigen soll und eine höhere Spektraleffizienz bietet. Ob das Projekt tatsächlich bald in den laufenden Betrieb übergehen kann, bleibt fraglich und befördert eine Menge an Risiken.

Quelle: The Guardian/Heise

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