Die fürchterliche Hochwasserkatastrophe im Westen und Süden Deutschlands vor einigen Tagen hat auch die Mobilfunknetze in den betroffenen Regionen weitgehend lahmgelegt. Seitdem haben die Netzbetreiber mit Hocchdruck daran gearbeitet, die Netze wieder in Betrieb zu bekommen. Weitestgehend ist dies nun gelungen.
Telekom: Mobilfunknetz zu 100 Prozent wieder hergestellt
Bereits vor wenigen Tagen hat die Telekom mitgeteilt, dass das eigene Mobilfunknetz in den betroffenen Regionen wieder zu 100 Prozent hergestellt wurde. Somit steht das Netz wieder in der Fläche zur Verfügung, wie es zum Zeitpunkt vor der Unwetterkatastrophe war. Zudem hat die Telekom bekanntgegeben, dass man die Kapazitäten sukzessive weiter ausbauen will, „um den Menschen vor Ort und den vielen Katastrophen-Helfer*innen im Einsatz bestmögliche Kommunikation zu bieten. Denn es gibt immer noch Mobilfunkstandorte und Kabel, an die wir für die Reparatur noch nicht herankommen oder aus Gefahrengründen nicht heran dürfen“.
Vodafone: rund 99 Prozent aller Mobilfunk-Kunden mit Basis-Empfang
Auch bei Vodafone hat man seit der Hochwasserkatastrophe rund um die Uhr gearbeitet, um die zusammengebrochenen Netze wieder in Betrieb zu bekommen. „Aktuell haben bereits rund 99 Prozent aller Mobilfunk-Kunden im Krisengebiet wieder Basis-Empfang“, teilt das Unternehmen mit. Es sind zwar noch nicht alle Mobilfunk-Standorte wieder am Netz, sondern weiterhin abgetrennt. Stattdessen haben die Techniker umliegende und noch funktionierende Stationen neu justiert sowie deren Reichweite erhöht, um die betroffenen Gebiete ohne Mobilfunkversorgung mit abzudecken. Zudem hat Vodafone so genannte mobile Basisstationen (MRT) auf Spezialtransportern ins Krisengebiet gebracht. Vier dieser mobilen Masten stehen bereits, sechs weitere werden aufgebaut. Dazu setzt Vodafone vor Ort Instant Network Teams, die Mini-Mobilfunknetze über Satellit aufspannen, ein.
O2 / Telefónica Deutschland: Mobilfunkversorgung erreicht 90 Prozent-Marke
Telefónica Deutschland bzw. O2 haben am vergangenen Freitag kommuniziert, dass man bisher 90 Prozent „aller Mobilfunkstandorte wieder mit Energie versorgen und so das O2 Netz für die betroffenen Bürger und Hilfskräfte verfügbar machen“ konnte. „Wir wissen, wie wichtig ein Mobilfunknetz gerade in einer solchen Situation ist. Unseren Techniker ist es in den vergangenen Tagen gelungen, das O2 Mobilfunknetz überall möglichst schnell und vollständig wiederherzustellen. An allen Standorten, die wir in den letzten Tagen erreichen konnten, funktioniert unser Netz. Wir danken unseren Technik-Teams Dienstleistern für ihren unermüdlichen Einsatz in der Sache. Auch bedanken möchten wir uns bei allen Hilfskräften vor Ort, die unsere Techniker und Partner so tatkräftig unterstützt haben“, sagt Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland / O2.
Quelle: Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica Deutschland
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.