Die amerikanische Regierung unter Donald Trump forciert bei verbündeten Ländern weiterhin den vollständigen Ausschluss von Hardware aus dem Hause Huawei im kommenden 5G-Netz. Hier dürfte die Freude gering ausfallen, dass sich die britische Regierung nun entschlossen hat, zumindest in Teilen eine Freigabe gegeben zu haben. Konkret darf sich der chinesische Hersteller zumindest im Bereich der Antennentechnik am Markt beteiligen. Eine europaweite Lösung ist indes weiterhin nicht in Sicht.
Huawei in Großbritannien
Entgegen den Wünschen der US-Regierung hat Großbritannien unter der Führung von Theresa May nun beschlossen, dass Netzwerkausrüstung von Huawei im kommenden Netz der fünften Generation eingesetzt werden darf. Dies jedoch nicht vollumfänglich. Zum Einsatz kommen soll nur Hardware, die sich auf Antennentechnik bezieht. Hierbei geht es um Produkte, die auf den Sendemasten montiert werden und damit die Verbindung zum Smartphone herstellen. Ausdrücklich nicht erwähnt werden dabei die sicherheitsrelevanten Komponenten, die im Backbone (Core-Network) eingesetzt werden.
Europaweite Linie fehlt weiterhin
Mit der Entscheidung hat sich ein weiteres Land dazu bekannt, wie es Stellung zu den aktuellen Diskussionen bezieht. Eine einheitliche Regelung gibt es dabei weiterhin nicht. Der Provider Vodafone äußerte sich auf Nachfrage insofern, als dass bereits im LTE (4G)-Netz mit Huawei eine Kooperation besteht. Pilotprojekte für 5G gibt es mit dem umstrittenen Lieferanten allerdings noch nicht. Hier möchte man warten, bis sich die Länder in Europa geeinigt haben. Bis dahin verzichtet man auf Feldversuche mit dem führenden Hersteller der 5G-Technik.
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Quelle: Handelsblatt
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