Die Deutsche Telekom hat den Start eines 5G-Projektes im Duisburger Hafen bekanntgegeben. Über ein Campus-Netz werden dort nun Containerkräne teilautomatisiert via 5G gesteuert.
5G-Testfeld im Hafen Duisburg
Die Telekom hat mit dem Aufbau eines 5G-Testfeldes im Duisburger Hafen begonnen. Dort soll die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen über den Mobilfunkstandard erprobt werden. Das Projekt wurde vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Wettbewerbs 5G.NRW für eine Förderung ausgewählt. Die Fördersumme beträgt rund eine Million Euro in den nächsten zwei Jahren. Am heutigen 3. November erfolgte nun der Startschuss für das Projekt im Duisburger Innenhafen.
Die Projektpartner wollen in Duisburg erstmals die technischen Voraussetzungen für eine teilautomatische Steuerung von mobilen Umschlaggeräten in Binnenhäfen schaffen. An dem Projekt beteiligt sind die Universität Duisburg-Essen (UDE), die Duisburger Hafen AG (duisport), die startport GmbH, die Deutsche Telekom und die POLO KNOW-HOW Industrie-Engineering GmbH. Die Koordination der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten übernimmt Prof. Andreas Stöhr aus den Ingenieurwissenschaften der UDE. „Wir wollen in Duisburg auf Teilen des größten Binnenhafens Europas innovative Logistik-Lösungen auf Basis von 5G entwickeln und erproben“, so Stöhr.
5G-Campus-Netz der Telekom
Die Deutsche Telekom stattet das Hafengelände des Logport I in Rheinhausen für das Projekt mit einem eigenen 5G-Campus-Netz, also einem privaten und lokal begrenzten Mobilfunknetz, aus. Dieses stellt die Grundlage für die Digitalisierung der erforderlichen Steuerungseinheiten dar und ist für die Übertragung der Daten verantwortlich. Neben den Kränen, soll das 5G-Netz auch eine Reihe von Kameras und Sensoren auf dem Hafengelände vernetzen. Zudem profitieren neben der duisport-Gruppe auch die lokalen Unternehmen, die m Hafengebiet ansässig sind und durch 5G eigene individuelle Prozesse automatisieren und weiter optimieren können.
Das Ziel der teilautomatisierten Steuerung der Containerkräne via 5G ist eine Steigerung des Container-Umsatzes, dem wesentlichen Teil des Güterumschlags. So kann der Hafen zusätzliche Kapazitäten schaffen, ohne auf weitere Flächen expandieren zu müssen. Es verbessern sich nicht nur die Arbeitsbedingungen für die Kranführer, sondern es können auch Prozesse zuverlässiger und sicherer gemacht werden.
Quelle: Deutsche Telekom
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.