Laut dem Worldwide Quarterly Mobile Phone Tracker der International Data Corporation (IDC), soll der Smartphone-Markt im Jahr 2020 um 9,5% im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen. Im ersten Quartal blieb der große Ansturm auf die sonst so beliebten mobilen Endgeräte aus. Allein im zweiten Quartal des Jahres 2020 gab es eine rückläufige Entwicklung von 17% im Vergleich zum Vorjahr.
Allerdings geht die IDC davon aus, dass sich der Smartphone-Markt bis zum Jahr 2022 wieder erholt haben wird. In Hinblick auf eine Fünfjahresprognose könnte hier sogar ein durchschnittliches Jahreswachstum von 1,7% auf die Hersteller warten.
Ryan Reith, Programm-Vizepräsident bei IDCs Worldwide Mobile Device Trackers, erklärt dazu: „5G bleibt trotz der Herausforderungen mit der COVID-19-Pandemie und der mangelnden Nachfrage der Verbraucher eine Priorität für alle Smartphone-OEMs. Während viele der Top-Anbieter ihre Produktionspläne für 2020 reduziert haben, um sich an den Marktrückgang anzupassen, konzentrieren sich die meisten Kürzungen auf ihre 4G-Portfolios.“
Insgesamt soll also weniger 4G im Portfolio auftauchen, dafür deutlich mehr 5G-Einheiten.
Reith erläutert: „Wir sind jedoch nach wie vor der Ansicht, dass die Nachfrage der Verbraucher nach 5G sehr gering ist. In Verbindung mit dem wirtschaftlichen Gegenwind auf dem Markt wird der Druck, die mit 5G verbundenen Hardware- und Servicegebühren zu senken, immer wichtiger.“
Leidet 5G unter dem Wirtschaftsklima?
Das mit der Corona-Krise einhergehende schlechte Wirtschaftsklima könnte sich auch auf die 5G-Verkaufspreise (ASPs) im Jahr 2020 und darüber hinaus auswirken. Dennoch rechnet die IDC damit, dass die 5G-Smartphones bis zum Jahr 2023 rund die Hälfte des globalen Marktes ausmachen werden.
Eine tatsächliche Erholung der Preise und Verkäufe erwartet die IDC allerdings erst im Jahr 2022. Erst dann soll das Smartphone-Volumen wieder auf das Niveau vor COVID zurückkehren. Bis dahin interessiert man sich vor allem auf den Entwicklungsmärkten stärker für die 4G-Geräte. Diese machen momentan noch über 80% der Entwicklungsmärkte aus.
Quelle: International Data Corporation (IDC)
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S. Schöne
Redakteur und Gründer der Seite
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