Vodafone, Qualcomm Technologies und Thales haben das weltweit erste Smartphone vorgestellt, dass auf den eSIM-Nachfolger iSIM setzt. Hierbei ist die Funktion der SIM-Karte in den Prozessor des Gerätes integriert.
SIM-Karte im Prozessor
Vodafone hat zusammen mit den beiden Partnern Qualcomm Technologies, einem führenden Chip-Hersteller, und Thales das weltweit erste funktionierende Smartphone mit iSIM (basierend auf der GSMA-Spezifikation ieUICC) vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine neue Technologie, die als Nachfolger für die eSIM, die wiederum eine Weiterentwicklung der klassischen SIM-Karten ist, folgt. Hierbei wird die Funktion der SIM-Karte in den Hauptprozessor des Gerätes integriert, was eine bessere Systemintegration, höhere Leistung und größere Speicherkapazität ermöglicht.
Das erste funktionierende Smartphone mit iSIM wird als Meilenstein auf dem Weg zur Kommerzialisierung der neuen Technologie bezeichnet. Sie soll künftig in vielen neuen Geräten zum Einsatz kommen, um diese über eine iSIM an das Mobilfunknetz anzubinden. Während für die aktuellen eSIMs ein separater Chip im Gerät erforderlich ist, wird dieser bei der iSIM nicht mehr notwendig. Somit wird für SIM-Dienste kein eigener Speicherplatz mehr benötigt.
Neue Möglichkeiten
Die iSIM bietet für Verbraucher wie Unternehmen verschiedene Vorteile. Sie ermöglicht die Integration mobiler Dienste in Geräte jenseits des klassischen Mobiltelefons. Sie kann unter anderem auch in Laptops, Tablets, Virtual-Reality-Plattformen, IoT-Geräte, Wearables und mehr zum Einsatz kommen.
Alex Froment-Curtil, Chief Commercial Officer bei Vodafone, sagt zum ersten Smartphone mit iSIM: „Unser Ziel ist es, eine Welt zu schaffen, in der alle Geräte nahtlos und einfach miteinander verbunden sind und der Kunde die volle Kontrolle hat. Die iSIM in Kombination mit unserer Remote-Management-Plattform ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Sie ermöglicht die Verbindung von Geräten ohne physische SIM-Karte oder speziellen Chip und macht die Vernetzung mit vielen Objekten aus der IoT-Welt möglich. Damit können unsere Kunden gleich mehrere Konten auf einem Gerät verwalten, während aus Sicht des Betreibers der Bedarf an separaten SIM-Karten und der damit verbundene zusätzliche Plastikverbrauch entfällt. Wir werden weiterhin eng mit Samsung, Qualcomm Technologies und Thales zusammenarbeiten, um weitere Anwendungen für diese Technologie zu entwickeln und ihre Vermarktung zu beschleunigen.“
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Quelle: Vodafone
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.