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02. 03. 2020

Obwohl 5G viele Vorteile bietet, gibt es vielerorts auch immer mehr Widerstand gegen den 5G-Ausbau. Im Schweizer Kanton Genf ist nun ein dreijähriges Moratorium für neue 4G+ und 5G-Antennen beschlossen worden.

Widerstand in Genf

Beim 5G-Ausbau nimmt die Schweiz durchaus eine der weltweit führenden Rollen ein. Aber auch bei unseren südlichen Nachbarn nimmt der Widerstand gegen 5G zu – primär aus Sorgen um Strahlenbelastung sowie die daraus resultierenden Risiken für die Gesundheit der Menschen.

 

Der Grosse Rat des Kantons Genf hat vor wenigen Tagen ein dreijähriges Moratorium für die beiden modernen Mobilfunkgenerationen 4G+ (auch LTE Advanced genannt) und 5G beschlossen. Dies hat zur Folge, dass sämtliche neuen Antennen für diese beiden Standards, die die Netzbetreiber in dem Kanton errichten wollen, während dieses Zeitraums genehmigungspflichtig sind. So kann das Kanton unter anderem auf die Einhaltung von Strahlungs-Grenzwerten Einfluss nehmen. Dies folgt einem bereits im vergangenen Jahr eingeführten Moratorium für die Installation neuer Antennen. Nach Angaben von Staatsrat Antonio Hodgers, passten die Netzbetreiber allerdings ihre Antennen an, um 4G+ zu ermöglichen.

Landesweite Ausdehnung

Das Kanton Genf fordert zudem, wie auch schon zuvor das Kanton Neuenburg, ein landesweites Moratorium für den 5G-Millimeterwellen-Frequenzbereich einzuführen. Über eine entsprechende Kantonsinitiative wurde mehrheitlich mit „Ja“ gestimmt. Es ist noch nicht lange her, dass das Schweizer Bundesamt für Umwelt die Publikation technischer Richtlinien für 5G auf unbestimmte Zeit vertagt hatte. Die Folge ist, dass sowohl die Netzbetreiber als auch die Kantone weiter auf maßgebende Regeln warten müssen.

 

Aber nicht nur in der Schweiz, sondern auch hierzulande weht 5G vielerorts ein eisiger Wind entgegen. So hat erst kürzlich die Umweltorganisation BUND in Hamburg gegen 5G protestiert. Der Anlass war eine fehlende Überprüfung der Gesundheits- und Umweltverträglichkeit von 5G. Andernorts wurde der 5G-Ausbau bereits gestoppt. Andere, wie unter anderem die Netzbetreiber selbst, argumentieren dagegen und halten die gesundheitlichen Bedenken gegenüber 5G für haltlos. Das letzte Wort wird in diesem Konflikt sicherlich noch nicht gesprochen sein.

Quelle: netzwoche.ch
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