Auch wenn China bereits deutlich länger vom Corona-Virus gebeutelt wurde, legt das Land beim Ausbau des neuen 5G-Standards weiter ein beachtliches Tempo vor. Dies belegt eine neue Studie der GSMA*.
Mehr als 160.000 5G-Sationen
Die GSM Association, eine weltweite Vereinigung von Mobilfunkbetreibern, hat in einer aktuellen Studie den 5G-Ausbau in verschiedenen Ländern unter die Lupe genommen. Hierbei konnte China seine Spitzenposition trotz der Corona-Krise eindrucksvoll bestätigen. Das Land hält weiterhin mit anderen Nationen wie den USA, Südkorea und Japan mit, die ihrerseits ebenfalls führend beim Ausbau der Netze für den neuen Mobilfunkstandard sind.
Wie die Studie angibt, wurden bereits mehr als 160.000 5G-Basisstationen in Betrieb genommen. Diese versorgen über 50 chinesische Städte flächendeckend mit 5G. Das sind beeindruckende Zahlen.
Wahnsinniges Tempo
In China wird 5G als wichtiger Schritt hin zu einer volldigitalen Wirtschaftsnation gesehen. So sollen durch die verschiedenen Vorteile von 5G, wie den hohen Datenübertragungsraten, viele Prozesse in der Wirtschaft profitieren und vereinfacht werden. Auch der Ausbau des 5G-Netzes selbst wird als ein wichtiger Wirtschaftsfaktor angesehen. Die GSMA erwartet, dass in den kommenden Jahren insgesamt rund 180 Milliarden Dollar in die Netze investiert werden (90 Prozent davon in 5G), um bis 2025 ca. die Hälfte des gesamten, mobilen Netzwerks des Landes über 5G zu realisieren.
Da kann sich Deutschland mal gehörig eine Scheibe abschneiden. Hierzulande steckt 5G noch absolut in den Kinderschuhen. Es stehen gerade erst ein paar Masten in wenigen Städten, der Ausbau erfolgt eher schleppend. Auch in der Industrie kommt 5G nur langsam in Schwung, die ersten privaten 5G-Netze wurden in den vergangenen Wochen in Betrieb genommen. So hinkt Deutschland nicht nur China deutlich hinterher und verpasst beim neuen Mobilfunkstandard 5G den Anschluss an die führenden Nationen – was auch für die Wirtschaft hierzulande ein beträchtlicher Nachteil sein dürfte.
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.