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20. 03. 2025

Die Bundesnetzagentur hat sich auf eine Mobilfunkfrequenzverlängerung bis 2030 statt einer miliardenschweren Auktion in diesem Jahr festgelegt. Die Entscheidung ruft Lob, aber auch Kritik hervor.

 

keine Mobilfunkauktion für 2025 - Mobilfunkfrequenzen werden automatisch verlängert

Mobilfunkfrequenzverlängerung statt Auktion

Seit geraumer Zeit gab es Diskussionen um die auslaufenden Nutzungsrechte der Mobilfunkfrequenzen in Deutschland, also auch diverse Frequenzbänder für 5G. Eine erneute Auktion mit milliardenhohen Ausgaben für die Netzbetreiber stand laut dem geplanten Turnus für dieses Jahr auf der Agenda, scheint nun aber endgültig zu entfallen. Die Bundesnetzagentur hat sich festgelegt, dass die Rechte der drei großen Netzbetreiber in Deutschland bis 2030 verlängert werden sollen.

 

Der neue Entscheidungsentwurf der Präsidentenkammer der Regulierungsbehörde vom Anfang dieser Woche sieht eine Mobilfunkfrequenzverlängerung in den Bereichen um 800 MHz, 1,8 GHz und 2,6 GHz vor, wie unter anderem heise berichtet. „Nach der Auswertung der vorgetragenen Bedarfe und einer Würdigung der verschiedenen Belange ist die Präsidentenkammer davon überzeugt, dass regulatorisch gewichtige Gründe dafür sprechen, ein wettbewerbliches Frequenzvergabeverfahren nicht bereits zum Auslaufen der derzeitigen Nutzungsrechte zum Ende des Jahres 2025 durchzuführen“, heißt es in dem 253 Seiten langen Schreiben. Auch weitere Nutzungsrechte mit Laufzeit bis Ende 2033 sollen auf Antrag um drei Jahre verlängert werden. Allerdings knüpft die Behörde die Verlängerung an eine Reihe von Bedingungen, darunter eine Versorgung von 99,5 Prozent der Fläche Deutschlands mit mindestens 50 Mbit/s im Download bis 2030.

Lob und Kritik

Die Entscheidung der Bundesnetzagentur ruft sowohl Lob als auch Kritik hervor. Die drei Platzhirsche Deutsche Telekom, Vodafone und O2 Telefónica dürfen sich freuen, da sie Milliarden für eine Frequenzverlängerung sparen. Dies soll einem schnelleren Mobilfunkausbau in Deutschland zugutekommen, wie unter anderem Markus Haas, CEO von O2 Telefónica, ankündigt.

 

Andere, darunter der Breitbandverband Breko, sehen das Vorgehen kritisch und ein großes Hemmnis für den Wettbewerb in Deutschland. Die Behörde schütze mit dem Vorgehen die Platzhirsche vor neuer Konkurrenz, wie beispielsweise das aufstrebende 1&1. Man hätte zumindest eine Diensteanbieterverpflichtung einführen sollen.

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Quelle: Bundesnetzagentur, heise
Bild im Artikel: © 5G-Anbieter.info
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