Gute Nachrichten für 1&1, aber auch für Vodafone. Wie die beiden Unternehmen bekanntgaben, hat man sich hinsichtlich des „National Roaming“ geeinigt.
Neuer Partner für National Roaming
Bevor die United Internet AG am morgigen Donnerstag seine Quartalszahlen präsentiert, konnte 1&1 eine wichtige Neuigkeit mitteilen. Der vierte Netzbetreiber in Deutschland, der gerade beim Aufbau seines eigenen 5G-Netzes ist, hat mit Mitbewerber Vodafone eine Vereinbarung über das sogenannte National Roaming getroffen. Das bedeutet, dass Kunden von 1&1 in der Übergangsphase, in der das eigene und vierte Mobilfunknetz in Deutschland noch nicht vollumfänglich ausgebaut ist, auf das gut ausgebaute Netz von Vodafone zurückgreifen können. Hierbei geht es nicht nur um 5G, sondern auch die Vorgängerstandards 2G bis 4G.
Etwas überraschend kommt die neue Vereinbarung schon. Erst im Februar gab es einen offen ausgetragenen Zwist zwischen den beiden neuen Partnern, als 1&1 der Vodafone-Tochter Vantage Towers Behinderung beim ursprünglich vereinbarten Rollout-Plan vorwarf und beim Bundeskartellamt eine Beschwerde einreichte. Die Streitigkeiten scheinen nun vergessen zu sein.
Macht Sinn für beide
Die neue Partnerschaft macht durchaus für beide Unternehmen Sinn. 1&1 erhält Zugang zum gut ausgebauten Mobilfunknetz von Vodafone, kann somit seine eigenen Mobilfunkambitionen schneller umsetzen, ohne zu sehr unter Zugzwang beim eigenen Netzausbau zu sein, Und Vodafone kann Geld einnehmen und die eigenen Netze besser auslasten. Zuletzt war das Unternehmen unter Druck geraten, weil man unter anderem Marktanteile verloren hatte. „1&1 erhält Zugang auch zu 5G, und die attraktiven Konditionen dieser Partnerschaft helfen uns als Vodafone, unsere Netze noch besser auszulasten und sie für unsere Kunden weiter zu verbessern“, sagte Vodafone-Deutschland-Chef Philippe Rogge.
Eigentlich hatte 1&1 einen langfristigen Roamingvertrag mit O2 Telefónica vereinbart. Dieser scheint nun auszulaufen, die neue Partnerschaft mit Vodafone startet am 1. Oktober 2024. Die Laufzeit ist mit fünf Jahren angegeben, wobei 1&1 zweimal das Recht hat, diese um jeweils fünf weitere Jahre zu verlängern.
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Quelle: 1&1 / Vodafone
Bild im Beitrag: ©
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.