Für viele ist der neue Mobilfunkstandard noch etwas, was nur auf dem Papier existiert und wofür noch keine wirklichen Einsatzszenarien bekannt sind. Das dem nicht so ist, zeigt eine Kooperation von Telefónica, SEAT und Ficosa, ETRA, i2Cat, Ericsson sowie Qualcomm. Zusammen zeigen sie praxisnahe Anwendungen, bei denen die hohe Bandbreite und die extrem geringe Latenz zum Tragen kommen. Auf der Fira Barcelona in der Nähe des Mobile World Congress können sich die Benutzer überzeugen, dass Ampeln Autofahrer warnen können, wenn Fußgänger unterwegs sind.
5G connected car #MWC19 | Bild: O2 Telefonica
5G einmal anders
Man mag durchaus geteilter Meinung sein, ob ein technisches Kürzel wie C-V2X (Cellular Vehicle to Everything) gut gewählt und einprägsam ist. Dahinter steckt jedoch ein beeindruckender Ansatz, den die spanische Telefónica S.A. zusammen mit SEAT entwickelt hat. Auf der Fira Barcelona in der Nähe des Messegeländes können sich Besucher des Mobile World Congress 2019 live einen Eindruck vermitteln lassen, was mit der fünften Netzgeneration möglich ist. Konkret werden mehrere Anwendungsszenarien gezeigt, bei denen Netzwerkausrüstung von Ericsson sowie Mobilfunkchips von Qualcomm zum Einsatz kommen. So wird das künftige Netz nicht nur Multi-Gigabit-Downloads ermöglichen, sondern auch das Auto kommunikativ gestalten. Geht ein Fußgänger über eine Ampel, so registriert selbige dies via einer Wärmekamera und meldet es umliegenden Fahrzeugen, so dass man entsprechend achtsam ist. Aber auch ein vernetztes Fahrrad kann sich dank GPS-Ortung im 5G-Netz bemerkbar machen. Auf einer dunklen Landstraße bringt dies ein mehr an Sicherheit. Während man dies mit entsprechender Obacht noch selber registrieren kann, so ist ein liegengebliebenes Auto im Nebel unter Umständen zu spät erkennbar. Auch hier meldet sich das Fahrzeug bei anderen und warnt vor der Gefahr.
5G connected car | Bild: O2 Telefonica
Auch Multimedia muss sein
Während man sich bis dahin auf die Sicherheit konzentrierte zeigt man auch, dass 5G Spaß machen kann. Nicht weniger als ein volles Multimediasystem präsentiert man. Streaming mit 4K-Videoinhalten ist dabei genau so möglich, wie das blitzschnelle Surfen im Internet. Dabei lässt es sich Telefónica nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass zumindest Teilaspekte dieser Technik auch im jetzt bestehenden Netz umsetzen lassen. So können kleine Datenpakete wie die einer Ampel schon heute im Internet of Things (IoT)-Netz transportiert werden. Mit LTE-M und Narrow-Band IoT unterstützt man dabei beide Standards und bietet die höchste Flexibilität.
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Quelle: Telefónica S.A. / MWC 2019
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