O2 hat erstmals eine innovative „All in one“-Mobilfunkantenne in seinem 5G-Netz eingesetzt. Diese unterstützt alle Frequenzbänder und Mobilfunkstandards und erleichtert somit den Ausbau des neuen sowie bestehender Mobilfunkstandards.
Viele Vorteile
Erstmals hat der Mobilfunknetzbetreiber O2 eine neuartige „All in one“-Mobilfunkantenne in seinem 5G-Netz integriert. Hierbei handelt es sich um eine innovative Antenne, die alle Frequenzbänder und Mobilfunkstandards unterstützt. Das erleichtert den Netzbetreibern den Ausbau ihrer Netze erheblich. Denn bisher ist es so, dass am Beispiel des Ausbaus des neuen Mobilfunkstandards 5G auf dem Frequenzband 3,6 GHz zusätzliche 5G-Antennen zu bestehenden Antennensystemen an den Standorten installiert werden müssen.
Die neue „All in one“-Antenne vereinfacht den Auf- und Umbau dieser Mobilfunkstandorten erheblich. Dies betrifft nicht nur den Aufwand der Errichtung und der Wartung der Antennen. Sondern sie benötigt auch deutlich weniger Platz, spart Gewicht bei den Aufbauten und senkt zudem auch noch die Betriebskosten um rund 30 Prozent. Eingesetzt werden die neuen Lösungen des Netzausrüsters Huawei zunächst im Rahmen des 5G Tech City-Projekts von O2 in München.
Unterstützt alle Frequenzbänder und Mobilfunkstandards
Die neue „All in one“-Antenne unterstützt sämtliche Frequenzbänder. Sie funkt auf den reichweitenstarken Frequenzen wie 700 MHz (5G), 800 MHz (4G) und 900 MHz (2G) bis hin zu den besonders leistungsstarken 3,6 GHz-Frequenzen. Letztgenannte setzt O2 derzeit überwiegend für den Aufbau seines schnellen 5G-Netzes ein. Zudem sind auch Kombinationen verschiedener Frequenzbänder einfacher zu realisieren. Dies führt dazu, dass O2 dank der neuen Antenne in Zukunft noch höhere Datenraten für sein 5G-Netz anbieten kann.
Durch die technische Ausstattung der neuen Antenne, verbessert sich für den Nutzer aber nicht nur die verfügbare Kapazität, sondern auch der Netzempfang. Dies geschieht durch die spezielle Kombination aus aktiven und passiven Antennen des Mehrantennensystems. Während die passiven Antennen für die Vernetzung auf den klassischen, niedrigeren 4G-Frequenzen bei 800 MHz sorgen, ermöglichen die aktiven Antennen die moderne Massive MIMO-Technologie (Multiple Input, Multiple Output). Dies sorgt für eine noch bessere Vernetzung von Smartphone-Nutzern mittels sogenannter Beams. Denn anstatt die Mobilfunksignale kreisförmig in die gesamte Fläche zu bringen, baut die Beamforming-Technologie gezielte und direkte Funkverbindungen mit einzelnen Nutzern auf. Dies verbessert unter anderem die Reichweite um ca. 40 Prozent.
Quelle & Bild: O2
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.