O2 Telefónica plant wichtige Veränderungen bei seinem 5G-Netz und will das Kernnetz künftig in die Cloud verlagern. Dies bietet verschiedene Vorteile.
Ermöglicht neue 5G-Lösungen
Wie O2 Telefónica heute bekanntgegeben hat, will man bei seinem 5G-Netz einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft gehen. Hierfür plant man die Verlagerung des 5G-Kernnetzes in die Cloud. Dies hat zur Folge, dass mit dem softwarebasierten 5G-Cloud-Kernnetz in Zukunft Updates noch schneller im Netz eingespielt und neue Vernetzungslösungen für Privat- und Geschäftskunden bereitgestellt werden können.
Bei diesem Schritt arbeitet O2 Telefónica eng mit seinen Partnern Google Cloud und Ericsson zusammen. Es wurde Cloud-Lösung Google Distributed Cloud Edge im eigenen Rechenzentrum implementiert, um hierüber das 5G-Kernnetz mit dem Dual-Mode 5G Core von Ericsson zu betreiben. Google Distributed Cloud Edge ermöglicht es O2 Telefónica, die Infrastruktur und Dienste von Google Cloud näher an die Kunden sowie dorthin zu bringen, wo die Daten im 5G-Kernnetz erzeugt und verarbeitet werden. Zudem setzt man im Betrieb auf ein Cloud-Sicherheitskonzept, das strikten Datenschutzanforderungen und Sicherheitsmechanismen entspricht.
Neue 5G-Kundenanwendungen
„Wir gehen mit unserem neuen 5G-Cloud-Kernnetz einen innovativen und zukunftsweisenden Weg“, sagt Mallik Rao, Chief Technology & Information Officer (CTIO) von O2 Telefónica. „Die Cloud ist ein echter Game Changer für die digitale Vernetzung im 21. Jahrhundert. Sie ermöglicht uns, Innovationen schneller zur Marktreife zu bringen, die benötigte Rechenleistung flexibel zu managen und neue 5G-Anwendungen für unsere Privat- wie Geschäftskunden bereitzustellen. Wir können hier das volle Potential von 5G, Cloud und Automatisierung nutzen. Gemeinsam mit unseren Partnern Ericsson und Google Cloud leisten wir Pionierarbeit für das Netz der Zukunft.“
Das 5G-Cloud-Kernnetz eröffnet in Zukunft viele neue Möglichkeiten. Im ersten Schritt wird der Netzbetreiber echte Kundenanwendungen und Vernetzungslösungen für mobiles Breitband, Network-Slicing, Echtzeitanwendungen und private 5G-Netze in einer Testumgebung erproben. Hierbei sollen unter anderem die Leistung zu optimiert und das Netz für den Livebetrieb vorzubereitet werden. Es werden noch keine echten Kundendaten von O2 Telefonica verwendet, um den strengen datenschutzrechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.
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Quelle: O2 Telefónica
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.
