In Österreich sieht T-Mobile 5G als den Heilsbringer bei der Bekämpfung von weißen Flecken der Mobilfunkversorgung an. Andreas Bierwirth geht davon aus, dass der LTE-Nachfolger die Probleme der mäßigen Versorgung in ländlichen Regionen beheben wird. Um das zu erreichen, soll die Förderung von 5G in den Vordergrund rücken. Ein Gespräch mit dem zuständigen Minister sei bereits geplant.
5G soll die Flächenabdeckung in Österreichs Kommunen verbessern
Im Nachbarland Österreich ist die mobile Breitbandversorgung via LTE durch die Telekom-Tochter zu 97 Prozent gegeben. Das 4G-Internet lahmt, wie auch hier in Deutschland, zumeist in kleineren Städten, Dörfern und Ortschaften. Was durch T-Mobile Austria via LTE bislang nicht behoben werden konnte, soll nun 5G richten. Dies teilte Andreas Bierwirth, Chef des österreichischen Netzbetreibers, in einem Interview mit. Zwischen 2020 und 2025 werde man das 5G-Netz ausbauen und die nächste Mobilfunkgeneration soll das Problem der Breitband-Abdeckung in ländlichen Gefilden „automatisch lösen“. Bierwirth macht zudem auf den großen Kapazitäts-Vorteil aufmerksam, der 5G mit sich bringt. „Wenn wir jetzt mit 4G eine zweispurige Autobahn haben, wird 5G in etwa dem Ausbau auf ein 20-spuriges Straßensystem entsprechen“, erläutert der T-Mobile-Austria-Chef.
Autonomes Fahren und Frequenzauktion
Mit 5G können deutlich mehr Daten drahtlos übermittelt werden, eine flächendeckende Verfügbarkeit sei aber wichtig – und das nicht nur für die Mobilgeräte. Bierwirth prognostiziert, dass viele Ressourcen für das autonome Fahren benötigt werden. Dabei soll die Steuerung des Fahrzeugs den geringsten Anteil der Last verursachen. „Die Hauptlast wird dadurch getrieben, dass demnächst drei, vier, fünf Personen im Auto sind und gleichzeitig fernsehen.“, erklärt der Geschäftsführer. Damit das 5G-Netz durch den Druck nicht in die Knie geht, sollen in den Städten Wohnungen und Büros ergänzend mit Kabel oder Glasfaser angebunden werden. Der Netzausbau soll zwischen 2020 und 2025 erfolgen, wobei der CEO die Regierung um Kooperation bittet. Seiner Ansicht nach, wäre es „politisch sehr klug“, wenn die Frequenzauktion günstiger ausfiele und man als Ausgleich eine hohe Ausbauverpflichtung einfordert.
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