Eigentlich war für den Frühling eine neue 5G-Auktion in Österreich geplant. Diese wurde nun aber aufgrund der Corona-Krise auf unbestimmte Zeit verschoben. Das hat auch Auswirkungen auf den 5G-Ausbau in Österreich.
RTR verschiebt 5G-Auktion
Wie „Der Standard“ berichtet, wird die Telekombehörde RTR die nächste Versteigerung von 5G-Frequenzen für Österreich, die eigentlich für das Frühjahr geplant war, verschieben. Grund ist, wie sollte es anders sein, die derzeit weltweit für Stillstand sorgende Corona-Krise.
„Die Auktion wird aufgrund der aktuellen Situation und der von der Bundesregierung gesetzten Maßnahmen nicht wie geplant im April stattfinden“, äußert sich die RTR gegenüber dem Standard. Die Auktion soll nachgeholt werden, sobald „eine ordnungsgemäße Durchführung“ möglich sei. Wann dies der Fall ist, steht noch in den Sternen, wird aber wohl nicht vor dem Sommer der Fall sein. Ein genauer Termin steht derzeit also noch nicht fest.
Bisher rudimentärer 5G-Ausbau
Mit der verschobenen 5G-Verteigerung kommt auch der Ausbau des neuen Mobilfunkstandards in Österreich ins Stocken. Denn die Mobilfunkanbieter können nun ihre 5G-Netze nicht weiter wie geplant ausbauen. Eigentlich war vorgesehen, dass die 5G-Auktion mindestens 239,3 Millionen Euro in die Staatskasse spült und zudem die Internetversorgung in ländlichen Gebieten deutlich verbessert. Beides lässt nun auf sich warten.
Derzeit gibt es von den drei großen Netzanbietern A1, Magenta und 3 zwar schon ein 5G-Netz mit den im Jahr 2019 versteigerten 5G-Frequenzen. Allerdings ist das 5G-Netz derzeit vor allem in ausgwählten Städten verfügbar. Damit ist die Situation in Österreich vergleichbar mit der in Deutschland. Auch hier gibt es derzeit nur ein sehr rudimentäres 5G-Netz, bei dem einige wenige Flecke abgedeckt sind. Dabei könnte 5G gerade in der jetzigen Zeit hilfreich sein, da es unter anderem deutlich höhere Geschwindigkeiten bei minimalen Latenzen ermöglicht – z. B. für die Arbeit im Home Office.
Quelle: Der Standard
Klicken um den Beitrag zu bewerten!
[Insgesamt: 0 Durchschnitt: 0]
M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.