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09. 01. 2023

Im Januar 2023 hat Qualcomm bekannt gegeben, dass die Snapdragon 8 Gen 2 Plattform erstmals auch eine satellitengestützte 2-Wege Kommunikation unterstützen wird. Zunächst nur in Premium-Smartphones, also wahrscheinlich dem S23 fortfolgend.

Iridium und Garmin als Partner

Befeuert wird das ganze durch das Snapdragon 5G Modem RF-System unterstützt vom Satellitenspezialisten Iridium. Durch Zugriff auf dessen Netz erhalten Nutzer künftig praktisch eine globale Abdeckung. Gedacht sind die SMS- oder Messanging-Dienste natürlich in erster Linie für Notfälle in entlegenen Gebieten wie der Wildnis oder Bergregionen. Aber auch Freizeitapplikationen wären laut Anbieter denkbar.

 

In wie weit für Notrufe Kosten entstehen und wenn ja in welcher Höhe ist allerdings nicht bekannt. Für die Notrufservice Abwicklung soll sich, der Pressemitteilung nach, offensichtlich Garmin kümmern. „Garmin Response unterstützt jedes Jahr Tausende von SOS-Ereignissen und hat und hat dabei wahrscheinlich viele Leben gerettet, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Qualcomm Technologies und Iridium zusammenzuarbeiten, um Menschen dabei zu helfen, Notdienste zu erreichen wo auch immer das Leben sie hinführt.“ So Brad Trenkle, Vice President von Garmins Outdoorsegment. Starten soll der Dienst in einigen Ländern in der zweiten Jahreshälfte 2023.

 

In Zukunft soll aber noch mehr möglich sein. Sofern sich das Konzept bewährt, will Qualcomm später sogar den Dienst auf andere Geräte wie Laptops, Tablets, Fahrzeuge oder IoT Geräte bringen.

Iridium Satelliten Netz

Satellitennetz Illustration | Bild: Qualcomm

Iridiums Netz

Das Unternehmen betreibt sogenannte LEO Satelliten, also solche auf sehr erdnahen Bahnen. Damit sind relativ geringe Latenzzeiten möglich, wie es auch Elon Musks „Starlink“-Internetangebot bereits zeigt. Zudem ist der Stromverbrauch geringer. Dank der Partnerschaft erhält Qualcomm Zugriff auf ein erdumspannendes Netz wo der Kunde neben dem neuen Smartphone nur einen freien Himmel benötigt.

5G NTN

Snapdragon Satellit soll auch das sogenannte „5G Non-Terrestrial Networks“ unterstützen. Zumindest sobald die NTN Infrastruktur verfügbar ist. Damit kann 5G künftig auch per Satellit genutzt werden. Wiederum ideal für Gebiete ohne Möglichkeit für einen Netzausbau, wie etwa unbewohnte Regionen in Alaska, Kanada, Australien oder Sibirien.

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Quelle: Qualcomm
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