Zum 5G Summit hat Qualcomm einige Neuerungen für das Snapdragon X65 bekanntgegeben. Das 5G-Modem erklimmt die nächste Entwicklungsstufe und erhält diverse Verbesserungen.
Verbesserungen für Snapdragon X65
Qualcomm hat bekanntgegeben, dass es beim Anfang des Jahres vorgestellten 5G-Modem Snapdragon X65 den nächsten Entwicklungsschritt gibt. Unter anderem wurden Neuerungen bei mmWave für den chinesischen Markt vorgenommen. Hier wurde eine Anpassung auf Frequenzblöcken mit 200 MHz eingeführt. Denn in China kommen speziell 4 x 200 MHz zum Einsatz, während die USA und Europa auf 100 MHz setzen (8 × 100 MHz).
Eine weitere Neuerung hört auf den Namen 5G PowerSave 2.0. Sie wird über UE-Assisted Information (UAI) des 3GPP Release 16 unterstützt. Dies soll für einen besseren Austausch mit Basisstationen für einen effizienteren Betrieb sorgen. So können beide Seiten verschiedene Kriterien festlegen, um die Effizienz zu steigern und den Verbrauch zu reduzieren. Möglich machen die nachträglichen Verbesserungen die stärke Ausrichtung auf „Software-defined“. Das bedeutet, dass neue Features noch nach Fertigstellung der Hardware selbst per Software integriert werden können.
Noch keine Geräte in Aussicht
Dazu hat Qualcomm auch das Referenzdesigns für M.2-Karten präsentiert, um das Modem in noch mehr Geräte einsetzen können. Bisher sind aber noch keinerlei Geräte mit den neuen Snapdragon X65 in den Handel gekommen. Dies wird auch noch etwas dauern. Qualcomm strebt an, dass bis Ende diesen Jahres die ersten Endgeräte mit dem neuen 5G-Modem auf den Markt kommen sollen.
Neben den Smartphones, in denen die Modems von Qualcomm zusammen mit den Snapdragon-SoC verbaut sind, sollen auch andere Geräte wie Tablets, Notebooks, stationäre 5G-Router, mobile Hotspots und IoT-Geräte mit dem Snapdragon X65 Modem bestückt werden. Konkrete Angaben hierzu hat Qualcomm bisher aber noch nicht gemacht. Auch genauere Informationen, ob das Snapdragon X65 auch bei einem System-on-a-Chip (SoC) wie dem Nachfolger des Snapdragon 888 integriert sein wird, hat Qualcomm auf dem eigenen 5G Summit nicht bestätigt.
Quelle: Qualcomm
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.