O2 Telefónica hat seinen ersten Tarif für Satellite-IoT gestartet. Es ermöglicht Mobilfunk-Vernetzung über Satelliten für IoT-Geräte.
Mobilfunk über Satelliten
Satelliten spielen beim Mobilfunk eine zunehmend wichtigere Rolle, beispielsweise bei Notfällen in entlegenen Gebieten. O2 Telefónica hat nun den ersten Tarif für Satellite-IoT angekündigt. Im März 2025 wird die „Satellite IoT“-Tarifoption der Geschäftskundenmarke O2 Business starten.

Es ist das erste kommerzielle Produkt, das terrestrische und nicht-terrestrische Mobilfunknetze flexibel kombiniert und somit sowohl Mobilfunkmasten auf der Erde als auch Satelliten im All nutzt. Es ermöglicht die Vernetzung von IoT-Geräten wie Tracker und Sensoren in Gebieten, in denen ein schwacher Netzempfang gegeben ist oder sogar komplette Funklöcher vorliegen. Das Angebot über Satelliten steht zunächst in 34 Ländern weltweit zur Verfügung. Die Nutzung des Satellitennetzes kostet hierzulande 70 Cent pro Kilobyte. Die terrestrischen Verbindung liegt bei 10 Cent für 10 Megabyte pro Monat, beides jeweils ohne monatliche Grundgebühr. Umgesetzt wird das neue Produkt durch eine seit 2023 bestehende Partnerschaft mit Skylo Technologies.
Lückenlose Vernetzung
Satellite-IoT ermöglicht eine lückenlose Vernetzung und Überwachung von IoT-Geräten. Beispielsweise können Logistikunternehmen Container ab der Beladung auf dem Fabrikgelände über die Verschiffung bis hin zur Auslieferung vor Ort live verfolgen. So ist u.a. eine lückenlose Überwachung einer Kühlkette möglich. Auch im Bereich der Landwirtschaft spielen IoT-Sensoren eine wichtige Rolle, um beispielsweise automatisch Werte wie Bodenfeuchte oder Temperatur auszulesen. Auch diese Werte können mit Satellite-IoT unabhängig vom Mobilfunknetz übermittelt werden.
„Satelliten ergänzen den terrestrischen Mobilfunk genau da, wo dieser an seine Grenzen stößt. Das ist ein großer Schritt nach vorne. Ob Schifffahrt, Logistik oder Forst- und Landwirtschaft: Mit ‚Satellite IoT‘ eröffnen wir Unternehmen die Möglichkeit, ihre Standorte, Fahrzeuge und Sensoren auch in entlegensten Gegenden lückenlos zu vernetzen und so ihre Prozesse zu optimieren. Digitalisierung ist jetzt fast überall möglich – ohne großen Aufwand und hohe Kosten“, sagt Nikolaos Kalivianakis, verantwortlich für B2B Products, Marketing & Solutions bei O2 Telefónica.
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Quelle: O2 Telefónica
Bild im Artikel: © O2 Telefónica & Skylo
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.