Dass 5G die Zukunft darstellt, ist unumstritten und kommt unter anderem in der Industrie bereits zum Einsatz. Jetzt wirkt die Deutsche Telekom allerdings auch beim smarten Weinberg mit und hilft bei der Revolution des Weinbaus. Was dies genau bedeutet, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Smarter Weinberg dank 5G
Das Moseltal kann auf eine 2.000-jährige Winzertradition zurückblicken und leider sorgt der Fachkräftemangel und die steile Hanglage für Engstellen. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Kreis Cochem-Zell ein Pilotprojekt namens “smarter Weinberg” gestartet, woran sich unter anderem die deutsche Telekom beteiligt.
Dabei kommt dem 5G-Netz eine große Bedeutung zu, denn dank hoher Frequenzbändern (zwischen 3,7 und 3,8 Gigahertz) erhalten die automatischen Erntemaschinen die Daten und Informationen in Echtzeit.
Interessant sind vor allem die gesammelten Daten. Beispielsweise werden Informationen über den Reifegrad der Trauben, dem Laubvolumen und Laubdichte als auch dem aktuellen Schädlingsbefall gesammelt.
Dadurch können die Winzer exakte Entscheidungen über den Einsatz von Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Wasser treffen. Die zeitraubenden, manuellen Kontrollen fallen dadurch weg.
Nomadisches Industrienetz wird angestrebt
Statt Menschen, kommen an den Steilhängen spezielle Roboter zum Einsatz, die jeweils mit einem 5G-Router ausgerüstet sind. Dank der Kommunikation, können so gezielt Aufgaben, wie beispielsweise das Entfernen von Unkräutern übermittelt werden.
Die Daten haben darüber hinaus auch noch den Effekt der Nachschau. So können die aktuellen Daten ausgewertet und auf die kommende Saison umgelegt werden. Die Erträge lassen sich dadurch steigern, was somit indirekt auch der Wettbewerbsfähigkeit zugutekommt.
Für den smarten Weinberg wird auf Industriefrequenzen gesetzt, die nur auf Antrag bei der Bundesnetzagentur zu erhalten sind. Somit handelt es sich um ein privates und nicht um ein öffentliches Netz. Dieser Umstand ermöglicht unter anderem eine Upload-Bandbreite von 100 Megahertz.
Das Projekt soll künftig ein nomadisches Netz erhalten. Gemeint ist, dass das Netz von einem Weinberg zum nächsten mitwandert. Das gesamte Netz ist zudem frei von Emissionen. Ein E-Auto gibt Strom ab, über welches das 5G-Netz mit Energie versorgt wird.
Das könnte Sie noch interessieren:
» 5G Verfügbarkeit hier testen
» jetzt 5G Tarife vergleichen
Quelle: Deutsche Telekom
Bild im Artikel: ©
5G-Anbieter.info
Klicken um den Beitrag zu bewerten!
[Insgesamt: 0 Durchschnitt: 0]
S. Schöne
Redakteur und Gründer der Seite
Hallo, ich bin Sebastian. Hauptberuflich seit der LTE-Einführung 2011 leidenschaftlicher Mobilfunk-Geek und Blogbetreiber. Eigentlich gelernter Zahlendreher (BWL) aber schließlich doch zur Passion gewechselt – alles was funkt und Bytes schaufelt! Mail: seb@5g-anbieter.info