Wie Telefónica Deutschland mitteilte, hat man alle notwendigen Unterlagen fristgerecht eingereicht um an der 5G-Frequenzauktion teilzunehmen. Dies bedeutet, dass im O2-Netz der neue Mobilfunkstandard implementiert wird. Man hat aber weiterhin Bedenken bezüglich der rechtlichen Rahmenbedingungen. Auch der Münchener Anbieter hat Klage gegen die Bundesnetzagentur eingereicht. Insbesondere die Investitionssicherheit betrachtet man dabei sehr kritisch. Abseits davon geht der LTE-Ausbau wie gehabt weiter.
Unterlagen bei der Bundesnetzagentur eingereicht
Die Frist zur Einreichung der Unterlagen zur Teilnahme an der Frequenzauktion nähert sich dem Ende. Noch bis zum 25. Januar 2019 um 15:00 Uhr haben die Mobilfunkbetreiber Zeit, um den notwendigen Antrag zu stellen. Wer dies bis dahin nicht macht, der hat keine Möglichkeit, an die begehrten Frequenzen zu kommen. Telefónica Deutschland hat nun bekannt gegeben, dass man alle notwendigen Formalitäten bereits jetzt erledigt habe und damit an der Auktion teilnehmen werde. Man wollte im Interesse der Kunden, der Aktionäre und des Unternehmens einen Beitrag zum Ausbau der digitalen Infrastruktur leisten, so Markus Haas, CEO von Telefónica.
Noch Bedenken bezüglich der rechtlichen Rahmenbedingungen
Haas erklärt, dass es nun wichtiger denn je wäre, einen verlässlichen Schulterschluss von Politik und Wirtschaft zu erhalten. Man bräuchte klare und faire Rahmenbedingungen, die investitionsfördern sind. Deutschland dürfte nicht ins Hintertreffen geraten. Anfang Januar 2019 hatten alle drei Netzbetreiber Klage gegen die Bundesnetzagentur eingereicht. Insbesondere die Versorgungsauflagen erscheinen ihnen unrealistisch. Hinzu kommt die Novelle des Telekommunikationsgesetzes. Hier steht im Raum, eine National-Roaming gesetzlich vorzuschreiben. Die Mobilfunkbetreiber befürchten, dass sich auf diese Weise ein weiterer Anbieter in das gemachte Nest setzen könnte und ohne eigene Infrastruktur zum Wettbewerber wird. Im Anschluss haben auch Freenet sowie United Internet / 1&1 Klage erhoben. Sie sehen in den Vorgaben der Netzagentur zu viel Unsicherheit.
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Quelle: Telefónica Deutschland
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