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18. 12. 2019

Die Telekom drückt beim Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G weiter kräftig aufs Tempo. Dabei will das Unternehmen die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn zu einer 5G-Vorzeigestadt machen. Bis Jahresende sollen dort 40 5G-Antennen im Betrieb sein.

Bonn ist „5G-Stadt“

Auch wenn Bonn in den vergangenen Jahrzehnten deutlich an Bedeutung verloren hat, ist die Stadt beim 5G-Ausbau in Deutschland ganz vorne mit dabei. Verwunderlich ist dies allerdings nicht wirklich, schließlich hat mit der Telekom der größte deutsche Netzbetreiber dort seinen Firmensitz.

 

So war Bonn auch eine der ersten Städte überhaupt, die im September diesen Jahres die ersten 5G-Antennen erhalten haben. Und bis zum Jahresende will die Telekom dies noch kräftig ausbauen. So sollen Ende 2019 40 5G-Antennen in Bonn am Netz sein und das Stadtgebiet mit dem neuen Mobilfunkstandard versorgen. Bonn ist eine von sechs Vorreiterstädten, in denen die Telekom Erfahrungen beim Aufbau und dem Betrieb des eigenen 5G-Netzes sammeln will.

Weiterer Ausbau geplant

Zunächst liegt der Fokus auf Gewerbegebieten wie dem Bonner Bogen sowie Orten in Rheinnähe, die bei der Freizeitgestaltung sehr beliebt sind. Ebenfalls seit September funken bereits 5G-Sendeanlagen am Hauptbahnhof und in Beuel. Zudem wurde seitdem das Netz in der Innenstadt und in den Stadtteilen Gronau und Hochkreuz weiter ausgebaut und verdichtet. Priorität genoss unter anderem das WCCB-Außengelände. Bis Ende 2020 soll die Standortzahl in Bonn weiter verdichtet sowie das Versorgungsgebiet auf die linke Rheinseite in Richtung Bad Godesberg ausgeweitet werden, wie die Telekom in dieser Woche mitgeteilt hat.

 

Der 5G-Ausbau trifft aber nicht überall auf Begeisterung. Es gibt auch kritische Stimmen. So hat unter anderem Bürger Bund Bonn (BBB) eine Anfrage an die Verwaltung der Stadt gestellt, wie sich der Wildwuchs an Mobilfunkantennen durch die unterschiedlichen Anbieter aufgrund des erhöhten Bedarfs von 5G im Vergleich zu LTE verhindern ließe. Ebenfalls Thema ist, wie die verschiedenen Anlagen von den Anbietern gemeinsam genutzt werden können. Dies sei, wie Vodafone mitteilte, je nach Möglichkeit geplant.

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Quelle: General Anzeiger Bonn
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