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11. 03. 2022

Laut Medienberichten, basierend auf Insiderinformationen, plant die Deutsche Telekom den Verkauf seiner mehr als 40.000 Funktürme und Sendemasten. Dies könnte dem Konzern Milliarden in die Kasse bringen.

Verkauf der Funkmasten

Die Deutsche Telekom erwägt den Verkauf seiner Sendemasten und Funktürme. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuter, bezugnehmend auf Informationen von drei mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Laut deren Informationen hat der Konzern den Verkaufsprozess auf den Weg gebracht und nimmt binnen der nächsten zwei Wochen Gebote entgegen. Der Bonner Telekommunikationsanbieter wird bei dem Verkauf von Goldman Sachs beraten.

 

Insgesamt stehen über 40.000 Sendemasten und Funktürme der Telekom zum Verkauf. Dessen Wert wird auf bis zu 18 Milliarden Euro geschätzt. Somit dürfte der Verkauf dem Konzern einen milliardenschweren Betrag einbringen. Das kommt aufgrund der eigenen Schuldenlast von mehr als 130 Milliarden Euro sicherlich nicht ungelegen. Zudem benötigt man frisches Kapital für den weiteren Ausbau der 5G-Infrastruktur sowie die Sicherstellung der Kapitalmehrheit an der US-Tochter T-Mobile US.

Mehrere Interessenten

An Interessenten soll es nicht mangeln. Unter anderem zählt Europas Branchenprimus Cellnex dazu, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen äußerten. Auch Finanzinvestoren sollen ein Auge auf die „Kronjuwelen“ der Telekom geworfen haben. Ein offizielles Statement gibt es hierzu nicht. Ein Sprecher der Deutschen Telekom sagte ausshließlich, dass man aktuell verschiedene Optionen für das Funkturmgeschäft prüfe. Im Februar hatte sich noch Telekom-Chef Tim Höttges wie folgt geäußert: „Wir sind in der Phase, wo wir genau überlegen, wer der richtige Partner ist und wer uns das attraktivste Angebot gibt.“

 

Aktuell ist viel Bewegung in der Branche und dem Geschäft mit Funktürmen und Sendemasten. Erst im vergangenen Jahr hatte die Telekom sein Geschäft in den Niederlanden für fast vier Milliarden Euro an ein Konsortium mit den Finanzinvestoren Apax und Warburg Pincus verkauft. Nun steht also wohl der Verkauf des Funkturmgeschäfts der Bonner bevor, das aktuell 40.100 Standorte umfasst und im vergangenen Jahr 1,1 Milliarden Euro erlöste.

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Quelle: Manager Magazin / Reuter
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