Die Telekom hat eine Kooperation mit Trumpf bekanntgegeben. Der Partner ist ein Spezialist für Indoor-Lokalisierungslösungen von Objekten in Produktions- und Lagerhallen, die nun auch über ein 5G Campus-Netz betreibbar sind.
Ortungstechnologie-Lösung in einem 5G Campus-Netz
Die Deutsche Telekom und Trumpf haben eine Zusammenarbeit bekanntgegeben. Der Telekommunikationskonzern hat sich mit dem Hochtechnologieunternehmen für Indoor-Lokalisierungslösungen zusammengetan, um Ortungssysteme für die vernetzte Industrie zu entwickeln. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts ist es den beiden Partnern nun gelungen, die Ortungstechnologie-Lösung von Trumpf in einem 5G Campus-Netz zu betreiben. Die neue Lösung soll ab dem kommenden Jahr an Unternehmen vertrieben werden, die somit ihre Lokalisierungssysteme mit einer 5G-gestützten Ultrabreitband-Technologie besonders flexibel und kostengünstig einrichten und an ihre Fertigung anpassen können.
„Die Kooperation von Trumpf und Deutscher Telekom zeigt anschaulich, welche Synergien freigesetzt werden, wenn führende Unternehmen innovationstreibender Branchen zusammenarbeiten“, sagt Claudia Nemat, Vorstand Technologie und Innovation bei der Deutschen Telekom. „Unsere leistungsfähigen 5G Campus-Netze in Kombination mit digitalen Industrie-Anwendungen bergen enormes Potenzial für Effizienzsteigerungen in der Industrie. Die implementierte Lokalisierungs-Lösung ist erst der Anfang unserer gemeinsamen Zusammenarbeit“.
Zentimetergenaue Ortung
Mit einer Technologie basierend auf dem omlox-Standard bietet Trumpf eine zentimentergenaue Echtzeit-Ortung von Objekten in Fabrikhallen und Produktionsstätten. Hierfür werden bewegliche Gegenstände wie Paletten oder Flurförderfahrzeuge mit Tags versehen, die Ultrabreitband (UWB)-Funkwellen aussenden. Die ausgesendeten Signale werden dann von Empfängern geortet, wodurch eine Positionsbestimmung bis auf 10 bis 30 cm genau möglich ist. Dank des omlox-Standards lassen sich Endgeräte von verschiedenen Herstellern miteinander kombinieren und gemeinsam nutzen.
Bisher war allerdings eine aufwendige Verkabelung der omlox-Satelliten erforderlich. Das ist hinsichtlich Flexibilität und kurzfristiger Anpassungen nicht sonderlich förderlich. Durch die von Telekom und Trumpf nun erprobte Lösung kommt statt der Kabel ein mobiles 5G Campus-Netz zum Einsatz, das die Datenübertragung der Satelliten bei gleicher Leistung übernimmt. So ist eine flexible Lokalisierungs-Infrastruktur mit geringeren Kosten möglich.
Quelle: Deutsche Telekom
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.