Aktuell testet die Deutsche Telekom einen besonders kompakten 5G-Mobilfunkmast-to-go bei mehreren Kunden für eine temporäre und flexible Versorgung.
Ultramobile und kompakte 5G-Versorgung
5G-Mobilfunkmasten müssen nicht zwingend riesig groß und fest installiert sein. Das zeigt derzeit die Deutsche Telekom. Der Konzern testet aktuell einen 5G-Mobilfunkmast-to-go bei verschiedenen Kunden. Derzeit handelt es sich noch einen von der Telekom entwickelten Prototyp, der bei den ersten Kunden aber bereits positiven Anklang gefunden hat. Bisher testen rund ein Dutzend Kunden die neue und besonders flexible Lösung, die für eine temporäre 5G-Versorgung geeignet ist und damit z. B. für Festivals und andere Veranstaltungen prädestiniert ist.
„Wir haben mit unserem Aufruf zum Test unseres ultramobilen Mobilfunkmastes großes Interesse bei Unternehmen unterschiedlichster Branchen geweckt. Diese hohe Nachfrage zeigt: Der Bedarf nach einer flexiblen Mobilfunklösung ist da – auch bei Geschäftskunden. Das hat uns darin bekräftigt, diese Innovation ‚made by Telekom‘ zukünftig auch kommerziell anzubieten“, sagt Klaus Werner, Geschäftsführer Geschäftskunden bei der Telekom Deutschland.
Erfolgreiche Tests laufen
Zu den ersten Unternehmen, die den neuen und besonders flexiblen im Betrieb haben, zählt das Schweizer Bau- und Immobiliendienstleister Implenia. Hier setzt man die neue Lösung auf Brückenbaustellen in Bad Lobenstein in Thüringen ein, um vor Ort während der zweijährigen Bauphase mit 5G und 4G/LTE versorgt zu sein. Denn die im Tal gelegene Baustelle wird von den herkömmlichen Mobilfunkmasten nicht abgedeckt. So stehen dennoch schnelle Mobilfunkverbindungen über Frequenzen im Bereich 2,6 und 3,6 Gigahertz parat, die Anbindung erfolgt per Glasfaser. Diese Mobilfunkgrundversorgung ist für Implenia zudem eine ideale Basis für IoT Anwendungen.
Ein weiterer Nutzer ist der Lieferdienst flaschenpost SE. Auch hier kommt die in einem Micro-Container (1,6 x 2 x 2,6 Meter) verpackte Mobilfunktechnik zum Einsatz. Der Lieferdienst für Getränke und Lebensmittel aus Münster nutzt diesen für eine zusätzliche 5G-Versorgung innerhalb einer Logistikhalle, um vor Ort seine betrieblichen Prozess zu beschleunigen. Der kommerzielle Start des mobilen Masten soll im Frühjahr 2024 erfolgen.
Update 22.2.: Telekom zeigt „Mobilfunk-Mast-to-go“ auf MWC
Auf dem MWC 2024 zeigt die Deutsche Telekom nicht nur sein neues AI-Smartphone, sondern auch den „Mobilfunk-Mast-to-go“ der neuesten Generation. Nachdem dieser bereits im Praxis-Test bei einigen Unternehmen ist, können Interessierte die ultramobile Mobilfunkversorgung für Großveranstaltungen, Katastrophenfälle und die Industrie nun auch vor Ort anschauen.
Die Besonderheit der neuen Generation des „Mobilfunk-Mast-to-go“ ist die Tatsache, dass der Hersteller statt Rundstrahlantennen nun sektorisierte Antennen verbaut. Diese können bis zu drei Sektoren gezielter ausleuchten und so für eine noch bessere Mobilfunkabdeckung sorgen.
Zum Einsatz kommen hierbei bis zu drei Frequenzbereiche, was für mehr Kapazität sorgt. Denn im Vergleich zur ersten Version des kompakten Sendemasts für den mobilen Einsatz funkt das neue Modell nicht nur mit LTE und 5G über Frequenzen im Bereich 2,6 und 3,6 Gigahertz, sondern auch bei 1,8 und 2,1 Gigahertz sowie auf den exklusiven 5G-Frequenzen im Bereich 3,7 Gigahertz. Damit ist die im Micro-Container verpackte Sendeanlage eben auch für Campus-Netze in der Industrie bestens geeignet.
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Quelle: Deutsche Telekom
Bild im Artikel: © Fotograf: Norbert Ittermann; Bildbearbeitung: Evelyn Ebert Meneses; Deutsche Telekom
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.