Die Deutsche Telekom demonstriert gemeinsam mit ihrem Partner Ericsson globales 5G Network-Slicing mit garantierter Service-Qualität für latenzkritische Anwendungen über internationale Datenverbindungen.
5G Network Slicing über Ländergrenzen hinweg
Kurz vor dem Start des Mobile World Congress 2022 in Barcelona in wenigen Tagen präsentiert die Deutsche Telekom diverse technische Neuheiten rund um um 5G. Neben der Partnerschaft mit RTL Deutschland für 5G-Übertragungen von Live-Videos, thematisiert man in einer Pressemitteilung auch eine Zusammenarbeit mit Ericsson bzgl. des 5G Network Slicing. Erstmals gelingt den beiden Partner das globale 5G Network Slicing mit garantierter Service-Qualität. Hierbei setzten die Telekom und Ericsson in einer Machbarkeitsstudie ein 5G Ende-zu-Ende Network Slicing mit einer garantierte Service-Qualität (QoS) über Ländergrenzen hinweg um.
Im Rahmen des Versuchs stellten die beiden Unternehmen eine internationale Datenverbindung für latenzkritische Anwendungen zwischen Deutschland und Polen her. Als Weltneuheit umfasst dieser globale 5G-Slicing-Versuch zum einen ein SD-WAN mit einer automatisierten Ende-zu-Ende Service-Orchestrierung. Und zum anderen kommt eine flexible und zentral verwaltete, internationale Datenverbindungen für latenzkritische Anwendungen zum Einsatz. Dies ist vor allem für global agierende Unternehmen, die latenzkritische Anwendungen in unterschiedlichen internationalen Standorten betreiben, eine wichtige Erkenntnis. Der Aufbau basiert auf einer 5G Standalone Funk- und Kernnetzinfrastruktur von Ericsson und einer kommerziellen SD-WAN-Lösung der Deutschen Telekom.
Eröffnet neue Geschäftsmodelle
Network Slicing von 5G-Netzwerken wird neue Geschäftsmodelle und Anwendungen für die Industrie eröffnen. Denn diese neue Technologie ermöglicht die flexible Zuteilung spezifischer Netz-Ressourcen sowie unterschiedliche Service-Parameter über Ländergrenzen hinweg für bestimmte Anwendungen. Dazu wurde in der Machbarkeitsstudie auch die Fähigkeit der Radio Resource Partitioning (RRP)-Funktion für RAN-Slicing überprüft. Hierbei werden Funk-Ressourcen in Partitionen aufteilt und dynamisch pro Netzwerkslice zugeordnet. So sind sowohl eine effiziente Abgrenzung als auch eine gemeinsame Nutzung von Ressourcen zwischen einzelnen Slices eines Netzwerkes möglich. Jeder Slice bekommt bestimmte Kapazitäten garantiert, die den jeweiligen Mindestanforderungen genügen. Ungenutzte Ressourcen können gleichzeitig anderen Netzwerkslices dynamisch zur Verfügung gestellt werden.
Alex Choi, SVP Technology Strategy & Innovation, Deutsche Telekom, freut sich: „Network Slicing ist eine wichtige Voraussetzung für 5G, um maßgeschneiderte Datenanbindungen für Unternehmen bereitzustellen. Das ermöglicht die flexible Kombination von 5G-Slicing mit SD-WAN in einem internationalen Setup. So können wir den wachsenden Bedarf von Unternehmen an einer Datenverbindungen mit garantierter Servicequalität über Ländergrenzen hinweg erfüllen.“
Erik Ekudden, Senior Vice President, CTO und Head of Group Function Technology, Ericsson, ergänzt: „Die intelligente und flexible Kombination verschiedener Technologien über Ländergrenzen hinweg, ist ein weiterer Beweis dafür, wie vielversprechend ein globales 5G-Ökosystem sein kann. Auf diesem Weg werden wir den neuen Anforderungen global agierender Unternehmen gerecht.“
Quelle: Deutsche Telekom
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.
