5G und VR – die beiden angesagtesten Zukunftstechnologien des Mobilfunks und der Unterhaltungsbranche passen hervorragend zusammen, wie die Deutsche Telekom und Nokia bei der diesjährigen ISTAF (Internationales Stadionfest Berlin) eindrucksvoll demonstriert haben. Der größte Leichtathletiktag der Welt wurde per 5G und einer 360-Grad-Kamera an mit VR-Brillen ausgestattete Zuschauer übertragen.
5G lässt die Fans den Sport neu erleben
Das in Bonn ansässige Telekommunikationsunternehmen und der finnische Mobilfunkausrüster haben gemeinsam in einer spannenden Demonstration auf der ISTAF 2016 den multimedialen Mehrwert der fünften Mobilfunkgeneration (5G) veranschaulicht. Der VR-Trend (Virtuelle Realität) ist nicht aufzuhalten, alle namhaften Handy-Hersteller haben entsprechende Brillen in ihrem Portfolio. Doch neben der Rohleistung, die die Gläser an sich oder das Smartphone (je nach Bauweise) haben müssen, ist beim Streaming ebenfalls Performance gefragt. Die meist mit 4K (Ultra-HD) auflösenden Inhalte benötigen bei der Übertragung im Mobilfunknetz eine hohe Bandbreite und eine niedrige Latenz von unter 3 Millisekunden. Erreicht wurde übrigens eine Transferrate von deutlich über 3000 MBit pro Sekunde.
5G-Stadt Berlin mit erster Demonstration
Da die deutsche Hauptstadt die erste Metropole mit einsatzfähigem 5G-Testnetz ist, können praxisnahe Versuche mit dem kommenden Mobilfunkstandard vollzogen werden. Das 5G-Testfeld Berlin diente nun zur Übertragung einer VR-Präsentation der großen Leichtathletikveranstaltung im Olympiastadion. Es kamen dabei das Netz der Deutschen Telekom und kommerziell verfügbare Endgeräte von Nokia zum Einsatz. Die Übertragung wurde über Ultra Mobile Broadband umgesetzt.
Der VR-Testlauf im Detail
Die Zuschauer konnten das Geschehen live über die VR-Brillen verfolgen, was diverse Vorteile bei der Ansicht des Sportereignisses mit sich brachte. So waren unterschiedliche Blickwinkel und eine 360-Grad-Darstellung möglich. Markus Bochert, Senior-Vizepräsident von Nokia, teilt mit, dass diese Veranstaltung deutlich gemacht hätte, „wie interaktiv und unmittelbar das Erlebnis im Stadion in wenigen Jahren sein wird.“ Bruno Jacobfeuerborn, CTO der Deutschen Telekom, unterstreicht die Wichtigkeit von 5G beim Multimedia. Er verkündet, dass der neue Standard „schnellere Video- und Virtual-Reality-Inhalte in höherer Qualität“ bietet. Bei dem Testlauf im Rahmen des ISTAF 2016 in Berlin handelte es sich um die erste 5G-Live-Übertragung interaktiver Videodaten.
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