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23. 02. 2019

Termin für 5G-Auktion steht

von:

Redaktion 5G-Anbieter.info

Bis gestern war nach wie vor unklar, wann genau nun endlich die nötigen Frequenzen für den 5G-Rollout im kommenden Jahr versteigert werden sollen. Nun gab die Bundesnetzagentur einen konkreten Termin an. Doch ob dieser zu halten ist, steht auch noch nicht zu 100 Prozent fest.

 

Im März geht’s los

Wie schon 2015 zur Versteigerung der ersten LTE-Frequenzen, könnte der 19. März 2019 in die Mobilfunkgeschichte eingehen. Dann nämlich soll es endlich soweit sein und die schon länger geplante und oft verschobene 5G-Versteigerung beginnen. Ort des Geschehens ist Mainz, also der Hauptsitz der Bundesnetzagentur. Bis ein Ergebnis steht, kann es jedoch Tage dauern, das zeigten frühere Auktionen.

Vergaberegeln und Eilanträge

Die Auktion steht allerdings noch unter keinem guten Stern, denn alle aktuellen Netzbetreiber (O2, Vodafone, Telekom) haben Anfang des Jahres einen Eilantrag gegen die geplanten Regularien gestellt. Wir berichten. Stein des Anstoßes sind, den Anbietern nach, Investitions-Hemmnisse und Unsicherheiten, welche die Vergaberegeln implizieren. Nicht nur, dass es strenge Auflagen für die Mitbieter gibt. Die Platzhirsche fürchten, dass sich die Konkurrenz (namentlich 1&1) ins gemachte Nest setzen könnte. Etwa in Form des geplanten National Roamings, wodurch die großen Drei Ihre Netze für Dritte öffnen müssten.

 

Fakt ist aber auch, dass das Kölner Verwaltungsgericht diese Woche entschied, dass die Bundesnetzagentur die Auktion durchführen könne. Damit ist aber nach wie vor nicht die Frage vom Tisch, ob die Vergaberegeln auch rechtens sind. Alles in allem rechnen wir damit, dass das Thema noch länger Politik, Medien und Gerichte beschäftigen wird. Leider zum Nachteil des eigentlichen Ziels, des 5G-Ausbaus! Denn während andere Länder die Frequenzfrage bereits geklärt haben oder gar den Rollout vollziehen, bremsen politische Details. Einmal mehr bleibt daher fraglich, ob 2020 für Deutschland noch ein realistisches Ziel ist.

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