Bahnreisende kommen in Zukunft in den Genuss von besonders schnellem mobilen Internet in Zügen – zumindest in einem sehr begrenzten Rahmen. O2 Telefónica hat eine zehn Kilometer lange Teststrecke in Betrieb genommen.
Teststrecke in Betrieb genommen
Die Versorgung mit Mobilfunk entlang der Bahnverbindungen in Deutschland ist in den letzten Jahren kontinuierlich besser geworden, bleibt aber auch heute immer noch verbesserungswürdig. Im Süden von Mecklenburg-Vorpommern bekommen Bahnreisende nun einen Vorgeschmack, was theoretisch möglich wäre und wir uns in der Zukunft für alle wichtigen Zugstrecken in Deutschland wünschen würden.
Wie O2 Telefónica mitgeteilt hat, wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn und dem Funkmastbetreiber Vantage Towers eine Teststrecke in Betrieb genommen, auf dem Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten entlang der Gleise sowie innovative Infrastruktur für die weitere Digitalisierung des Bahnbetriebes mit dem zukünftigen Bahnfunk „Future Rail Mobile Communication System“ (FRMCS) getestet wird. Es ist Teil des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 6,4 Millionen Euro geförderten Forschungsprojekt „Gigabit Innovation Track“ (GINT).
Bis zu 5 Gbit/s
Die drei Partner testen auf dem zehn Kilometer langen Streckenstück zwischen Karow (Mecklenburg) und Malchow unter anderem neuartige gleisnahe Masten sowie eine Kombinationen verschiedener Radio Units und Antennen für Mobilfunk und Bahnfunk. Die insgesamt 13 Funkmasten der Teststrecke sind rund 15 Meter hoch und sollen durch Synergien in der Mobilfunkversorgung durch gemeinsame Nutzung von Mobilfunktechnologien den Gigabit-Ausbau vorantreiben. Denn laut Schätzungen von Experten werden bereits zu Beginn der 2030er Jahre zwischen den Funkmasten an der Strecke und den vorbeifahrenden Zügen Datenraten bis zu 5 Gigabit pro Sekunde pro Zug notwendig sein, um die stetig steigenden Anforderungen decken zu können.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, äußert sich zu dem Projekt: „Vom Förderbescheid zur Inbetriebnahme in nur acht Monaten – das ist das Tempo, das wir beim Netzausbau brauchen. Ich hoffe sehr, dass wir die hier gewonnenen Erkenntnisse bald auf den restlichen Netzausbau übertragen können. Denn die Fahrgäste erwarten zu Recht in einem Land wie Deutschland, während der Fahrt unterbrechungsfrei telefonieren und mit Highspeed surfen zu können.“
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Quelle: O2 Telefónica
Bild im Artikel: ©
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.