Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden haben in einem Live-Test mit der 5G-Technologie Übertragungsgeschwindigkeiten von 5 Gbit/s erreicht. Doch diese Datenrate soll erst der Anfang sein.
50-mal schneller als LTE
In ihrem „5G-Lab“, das Ende September offiziell eröffnet werden soll, demonstrierten die Forscher der TU-Dresden eine Datenübertragung zwischen zwei Computern mittels einer aktuellen Ausbaustufe von 5G, dem designierten Nachfolger von LTE. Die Bandbreite von 5 Gbit/s war dabei ca. 50-mal so hoch wie es derzeit mit LTE möglich wäre. Das soll noch nicht das Ende der Fahnenstange sein: Durch die Nutzung von höheren Frequenzen könnten zukünftig sogar bis zu 100 Gbit/s realisierbar sein.
5G für M2M- und Streaminganwendungen
Nicht nur die höheren Übertragungsgeschwindigkeiten, vor allem die reduzierten Latenzzeiten und Fehlerquoten der 5G-Technik sollen den kommenden Standard (neben dem normalen Mobilfunk) auch für industrielle Anwendungen prädestinieren. Angedacht sind hier zum Beispiel Fernoperationen, Games– und Videostreaming, Verkehrssteuerung in Echtzeit oder Maschine-zu-Maschine-Szenarien. Mit einer kommerziellen Einführung von 5G rechnet man jedoch frühestens im Jahr 2020. Wir gehen aber aktuell noch nicht davon aus, dass zu diesem Termin schon funktionierende 5G-Tarife in Deutschland verfügbar sein werden. Dies dürfte noch mindestens 1-2 Jahre länger dauern. Hier haben wir für Sie einige mögliche 5G Anwendungsszenarien zusammengestellt.
500 Forscher weltweit
Mit dem „5G-Lab“ verfügt die TU-Dresden bald über die weltweit erste Forschungseinrichtung zum Thema 5G. Insgesamt 16 Uni-Professoren werden dem Labor angehören, angeführt vom Mobilfunk-Spezialisten Gerhard Fettweis. Außerdem ist bereits ein weltweites Netz von 500 Wissenschaftlern gespannt, um an 5G zu forschen.
Wissenswertes zum Thema:
» Vorteile von 5G
» aktuelle 5G Netztests im Überblick
» mehr über 5G in Dresden erfahren
Klicken um den Beitrag zu bewerten!
[Insgesamt: 0 Durchschnitt: 0]