In unserem Nachbarland Österreich schreitet der Netzbetreiber A1 in großen Schritten dem Ziel der 5G-Markteinführung entgegen. Im hauseigenen Technologiezentrum vollzog der Mobilfunker einen Live-Test des kommenden Standards unter realen Bedingungen. Die erzielten Werte von 1,4 Gbit/s im Download und einer Latenz von unter 4 Millisekunden wirken vielversprechend.
A1 mit erfolgreichem 5G Trial
Von der Theorie zur Praxis unter Laborbedingungen und nun hin zur Praxis unter Alltagsbedingungen – der fünfte Mobilfunkstandard ist auf der Zielgeraden. Mit dem Live-Einsatz einer 5G-Basisstation demonstriert A1 in seinem A1 Technologiezentrum, was das mobile Breitband von morgen leisten wird. Bis der aktuelle Standard LTE da war, wo er heute ist, nämlich im Gigabit-Bereich, verging eine lange Zeit. Beim 5G-Versuch in Österreich wurde jedoch auf Anhieb eine Performance von über 1,4 Gbit/s beim Empfangen von Daten umgesetzt. Mindestens genauso wichtig ist die zugleich erzielte niedrige Latenzzeit von weniger als 4 Millisekunden. A1 griff bei der Demonstration auf bereits erhältliche Hardware zurück, die man an Massive-MIMO-Aktivantennen anschloss. Die neuartige Mehrantennentechnik erhöht den Datendurchsatz, die Netzkapazität und die Abdeckung durch ihre Eigenschaft, 3D-Funkfelder formen zu können. Das 5G-Netzwerk bestand aus einer 5G-Funkzelle und einem 5G-Core.
A1 über den 5G Trial
Selbstredend meldete sich A1 CEO Marcus Grausam bezüglich des vielversprechenden Versuchs zu Wort. „Mit der heute demonstrierten Funkzelle haben wir erstmals unter realen Bedingungen echte 5G Durchsatz- und Latenzwerte erreicht.“, unterstreicht er die Wichtigkeit der jüngsten Forschung. Er sieht die kommende Mobilfunkgeneration als „Motor der gesamten Wirtschaft“. Als Beispiele für Anwendungen, die zuvor undenkbar gewesen seien, nennt Grausam das autonome Fahren, die digitale Medizin und intelligente Fabriken. Mit diesen Möglichkeiten von mobil vernetzten Geräten würde unser tägliches Leben künftig geprägt, so die A1-Führungskraft.
5G in Österreich schon nächstes Jahr?
Der Netzbetreiber weist darauf hin, dass man die Vervollständigung des LTE-Nachfolgers in 2019 erwartet. Erste Bestandteile sind bereits verabschiedet. Bereits im kommenden Jahr könnten auch die ersten standardbasierten 5G-Dienste den Markt erreichen.
Klicken um den Beitrag zu bewerten!
[Insgesamt: 0 Durchschnitt: 0]