In Großbritannien kündigt sich eine Fusion zweier Mobilfunkgrößen an. Vodafone UK und Three UK haben Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss bestätigt.
Zusammenschluss zweier Mobilfunker geplant
Vodafone und CK Hutchison Holdings (CKHH), der Eigentümer von Three, haben Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss von Three UK und Vodafone UK bestätigt. Kommt es zu der Transaktion, würde beide Unternehmen ihre Geschäfte in Großbritannien fusionieren. Am Gemeinschaftsunternehmen würde Vodafone dann mit 51 Prozent knapp die Mehrheit bekommen, während CKHH 49 Prozent besitzen würde. Die Verteilung würde durch einen unterschiedlichen Leverage-Beitrag beim Abschluss erreicht. Es würde keine Gegenleistung in bar gezahlt werden.
„Die britische Regierung sieht 5G zu Recht als transformativ für Wirtschaft und Gesellschaft und entscheidend dafür, dass Großbritannien in einer zunehmend digitalen Welt wettbewerbsfähiger wird“, geben die beiden Konzerne in einer gemeinsamen Erklärung an. „Die Bedingungen für einen florierenden Wettbewerb auf dem Markt müssen gefördert werden, sonst läuft das Vereinigte Königreich Gefahr, die Chance zu verlieren, ein 5G-Führer zu sein. Wie Ofcom festgestellt hat, fehlt es einigen Betreibern im Vereinigten Königreich – Three UK und Vodafone UK – an der nötigen Größe, um ihre Kapitalkosten zu verdienen.“
Gemeinsam besser aufgestellt
Eine Fusion von Vodafone UK und Three UK würde zu einem größeren Anbieter führen, der somit für die Herausforderungen der Einführung von 5G und den damit verbundenen Kosten besser gewappnet wäre. Dies könnte die Verbreitung von 5G gerade im ländlichen Gebiet beschleunigen, heißt es aus Großbritannien. Zudem könnten die beiden Mobilfunker gemeinsam die bereits konsolidierten Akteure BT/EE und Virgin Media/O2 herausfordern, um mehr Wettbewerb auf dem britischen Markt zu generieren, was wiederum Vorteile für Kunden wie preisgünstigeren Zugang zur Folge hätte.
Erfolgt die Fusion von Vodafone UK und Three UK, derzeit die Nummer drei und vier auf dem britischen Mobilfunkmarkt, würde ein neuer Player entstehen, der größer ist als EE und O2 zusammen. Und das, obwohl das Festnetzgeschäft der Konkurrenz nicht vorhanden ist. Bevor es zum Zusammenschluss kommen kann, steht erst einmal eine Prüfung durch die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde an.
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Quelle: Vodafone UK / Three UK
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.